Friedrich Josef Müller

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Friedrich Josef Müller, nach 1834
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Müller, Friedrich Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Müller, Friedrich Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  362348
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Dezember 1768
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. September 1834
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Zauberkünstler, Kammerdiener
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Hofburgtheater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Kärntnertortheater, Theater an der Wien (Institution), Carltheater, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes FriedrichJosefMüller.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Josef Müller, nach 1834
  • Bürgerspital Nr. 1100 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Josef Müller (Müller der Sohn), * 19. Dezember 1768 Wien, † 9. September 1834 Wien, Schauspieler, Taschenspieler und Türhüter.

Biografie

Der zweite Sohn des Schauspielers und Schriftstellers Johann Heinrich Friedrich Müller trat schon in Kinderrollen am Hofburgtheater und in Pantomimen am Kärntnertortheater auf. Er debütierte am 5. Juni 1786 als Fritz Richter in "Wahrheit ist gut Ding" von S. F. Schletter (nach Goldonis "Der Lügner") und wurde für das Fach des zweiten Liebhabers Ensemblemitglied. Er neigte dazu, sein Spiel zu übertreiben, was nach seiner Genesung von seinem 1800 erlittenen Schlaganfall noch zunahm. Dies passierte ihm auf der Bühne in Franz Karl Johann Hieronymus Brockmanns "Hattyù Jlona oder Die Witwe von Kecskemet". Schließlich wurde er 1804 pensioniert.

In seiner Jugend war er Schüler des damals berühmten Taschenspielers (Zauberkünstlers) Jonas. Nach seiner Pensionierung vervollkommnete er diese Kunst und wurde durch sie berühmt, er schlug allerdings sämtliche Einladungen an ausländischen Fürstenhöfen zu gastieren aus. Seit 1811 war er außerdem k. k. Kammertürhüter, kurz vor seinem Tod wurde er zum k. k. Kammerdiener ernannt.

Er war mit Theresia Mitscha (Míča, † 1828) verheiratet, deren Bruder der Beamte und Komponist Johann Adam Franz de Paula Mitscha war.

Der gemeinsame Sohn Carl betrat am 28. April 1810 als Eduard Bronstein in "Das Inkognito" von Friedrich Wilhelm Ziegler die Bühne des Burgtheaters, dann spielte er am Theater an der Wien, in Pest und Ofen. Schwer krank kehrte Carl Müller nach Wien zurück, wo er vorübergehend am Carltheater auftrat. Unheilbar krank musst er ab 1820 jegliche Tätigkeit aufgeben.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Eduard Wlassack: Chronik des k.k.Hof-Burgtheaters. Wien: L. Rosner 1876
  • Ludwig Ferdinand Thürmann: Friedrich Joseph Müller, Kaiserlich-Königlicher Kammerdiener und Künstler der ergötzenden Physik. Dessen Biographische und Charakter-Skizze. Wien: Franz Wimmer 1839