Fritz Simmer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Simmer, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56360
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Dezember 1892
GeburtsortOrt der Geburt Stockerau (Niederösterreich)
SterbedatumSterbedatum 9. April 1967
SterbeortSterbeort Stockerau (Niederösterreich)
BerufBeruf Fabriksdirektor, Landwirt (Gutsbesitzer), Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Fritz Simmer, * 27. Dezember 1892 Stockerau (Niederösterreich), † 9. April 1967 Stockerau, Landwirt, Gutsbesitzer, Politiker.

Biografie

Fritz Simmer wurde am 27. Dezember 1892 als Sohn eines Berufsoffiziers in Stockerau in Niederösterreich geboren. Er war verheiratet mit Hildegard, geborene Harmer. Zunächst dem römisch-katholischen Glauben zugehörig, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Er promovierte am 14. Februar 1919 an der Universität Wien zum Dr. jur. und erhielt am 16. Juli 1919 an der Universität für Bodenkultur den Titel Ing. agrar. Des Weiteren studierte er Chemie und Botanik an der Universität Wien (insgesamt acht Semester), belegte von 1934 bis 1937/1938 den cand. phil. pharm. der Universität Wien sowie vier Semester Medizin. Simmer war als Fabriksdirektor in Wien, Laibach und zuletzt in Lemberg (Polen) tätig (1922-1934: Presshefe- und Spiritus-AG Lesienica, Mautner-Markhof). Nach 1934 war er als nationalsozialistischer Fliegerkorps-Gruppenführer tätig. Schließlich war Simmer auch Landwirt (Gutsbesitzer).

Vom 11. Mai 1939 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Er nahm am Ersten und von 1941 bis 1945 am Zweiten Weltkrieg teil.

Vom 27. August 1945 bis zum 14. Mai 1947 war er inhaftiert, zunächst im Bezirksgericht Korneuburg, dann im Landesgericht Wien. Das Volksgericht Wien klagte ihn wegen der Paragrafen 10 und 11 Verbotsgesetz an. Das Verfahren wurde jedoch am 6. August 1950 durch eine Ausnahmebewilligung des Bundespräsidenten vom 17. August 1950 eingestellt (Artikel III und IV Verbotsgesetz 1947). Am 21. September 1948 wurde die angeordnete Vermögensbeschlagnahmung aufgehoben (Ratskammer Landesgericht Wien, 31. Oktober 1950).

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 866 f.
  • Franz Weiß: Die nationalsozialistische Machtergreifung in der Sicherheitsdirektion für das Land Niederösterreich im März 1938. In: Unsere Heimat 63 (1992), S. 234–241


Fritz Simmer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks