Gardehof (Unteres Belvedere)
Gardehof (3, Rennweg 4), aus der erste Hälfte des 18. Jahrhunderts stammendes Gebäude. Ursprünglich handelte es sich um Stallungen und Nebengebäude des Belvedere. Hier befand sich auch der Prunkstall von Prinz Eugen von Savoyen. Nach dem Kauf durch Maria Theresia 1752 zog hier die 1763 aufgestellte adelige deutsche Arcièren-Leibgarde (ab 1806 k. k. Erste Arcièrenleibgarde) und die nach 1765 darin aufgegangene, gleichzeitig entstandene römisch-königliche Leibgarde ("Gardehof der k. k. deutschen adeligen Leibgarde", später (bis 1918) als "Gardehof der k. k. adelige Arcièren-Leibgarde") ein. Heute werden die Räumlichkeiten teilweise von der Österreichischen Galerie Belvedere genutzt (Mittelalterpräsentation im ehemaligen Prunkstall, Research-Center).
Literatur
- Othmar Pickl [Hg.]: Österreichisches Städtebuch. Band 7: Die Stadt Wien. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1999, S. 200