Gasometer-City

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Gasometer D, Wien Simmering
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1899
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Jean Nouvel, Coop Himmelb(l)au, Manfred Wehdorn, Wilhelm Holzbauer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31324
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  1945 bis heute
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gasometer390px.png
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gasometer D, Wien Simmering
  • 11., Guglgasse 6-14

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Gasometer-City (11, Guglgasse 6-14). Die vier denkmalgeschützten Simmeringer Gasometer wurden nach erfolgter Ausschreibung bei Erhaltung der Fassaden zu einer Baueinheit verbunden. In den untersten drei Etagen des Gasometers A befinden sich Handels- und Gastronomiebetriebe. Eine Shopping-Mall durchzieht die Gasometer A bis D in der dritten Etage samt Verbindung zu einem außerhalb errichteten Veranstaltungszentrum. die Gasometer A (Architekt Jean Nouvel; neun Sektoren mit Eigentumswohnungen), B (Coop Himmelb[l]au; Errichtung eines schildförmigen Vorbaus auf der nördlichen Seite des Gasometers) und C (Architekt Manfred Wehdorn [1985-1989 Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Industrial Heritage" beim Europarat, 1998 Vertreter Österreichs für Fragen der Denkmalpflege in der Europäischen Kommission in Brüssel]) wurden für Wohnzwecke eingerichtet. Im Gasometer D (Guglgasse 14, Architekt Wilhelm Holzbauer) wurde auf sechs Etagen das Wiener Stadt- und Landesarchiv untergebracht.

Blick durch die Glasflächen von der Main Mall in Gasometer C Richtung Wohnungen bzw. Kuppel. Die schwarzen Flächen sind Schnee. Jänner 2017
Glasflächen des Gasometer C mit teilweiser Schneebedeckung

Die Gasometer-City besitzt eine Anbindung an die U-Bahnlinie 3 (Station Gasometer) und an das erwähnte Veranstaltungszentrum (mit Multiplex-Kino). Die offizielle Eröffnung der Gesamtanlage erfolgte am 31. August 2001.

Da sich das Konzept der Shopping-Mall nicht bewährte, nach einem Rechnungshofbericht waren von 2007 bis 2009 nur 50 Prozent der Flächen vermietet, erfolgte bis 2013 eine Umgestaltung in die größte Music-City Mitteleuropas. Deren Zentrum bilden Musikschulen und -geschäfte, unter anderem die Wiener Popakademie, in der Jugendliche in ihrer Freizeit zu Popmusikern ausgebildet werden, das Jam Music Lab, ein Jazz-Pop-Konservatorium für angehende Berufsmusiker. Ein Konzertraum bietet die Möglichkeit von Aufführungen vor Ort.

Zur füheren Nutzung der Gebäudes siehe Gasometer


Literatur

  • Helmut Kretschmer: Gasometer in Wien. Industrie- und Technikdenkmale im Wandel der Zeit. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Reihe B: Ausstellugskataloge, Heft 62 (2001)
  • Petra Leban: Die "Giganten von Simmering" sind 100!. In: Simmeringer Museumsblätter 60 (1999), S. 607 ff.
  • Millmann-Pichler: Vier Schwedenbomben und ein Knickwafferl - die Gasometer City. In: Perspektiven 5-6 (2001). S. 32 ff.
  • Ferdinand Opll: Ein Archivbau der besonderen Art. In: Scrinium 53 (1999), S. 291 ff.
  • August Sarnitz: Wien. Neue Architektur 1975-2005. Wien / New York 2003, S. 120 ff.
  • Eva Winroither: Neue Töne aus dem Gasometer: Gesang statt Shopping. In: Die Presse, 20.4.2013