Gatterhölzlkirche

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1915
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum heiligen Clemens Maria Hofbauer, Russenkirche
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Gatterhölzl
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10296
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholische Kirchen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.09.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 12., Hohenbergstraße 42

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48° 10' 33.69" N, 16° 19' 11.41" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gatterhölzlkirche (12, Hohenbergstraße 42; Pfarrkirche [1935] „Zum heiligen Clemens Maria Hofbauer"; siehe: Pfarre Gatterhölzl).

Der 1901 budgetär verankerte Beschluss der Meidlinger Bezirksvertretung, in Obermeidling eine Kirche zu errichten, erfuhr durch den Bau der Hetzendorfer Kirche eine Verzögerung. Im Zuge der 1915 erfolgten Errichtung des Kriegsspitals IV (Gatterhölzl-Kriegsspital) wurde inmitten dieser Barackensiedlung durch Bürgermeister Julius Hirnschredt ein hölzernes Kirchlein errichtet (achteckige Baracke mit Kuppel), das man anfangs „Erlöserkirche" (dem Allerheiligsten Erlöser geweiht), dann jedoch (wegen der Mitarbeit russischer Kriegsgefangener) kurzerhand „Russenkirche" zu bezeichnen pflegte. Nach dem Krieg erfolgte eine Instandsetzung durch das Clemens-Hofbauer-Komitee (Ende Mai 1920 nahm Kardinal Piffl die Kirche in seine Obhut), am 6. Mai 1923 kam es zur Benediktion, am 26. Oktober 1934 wurde die Kirche den Kapuzinern übergeben und am 1. Jänner 1935 zur Pfarrkirche erhoben. In dieser (alten) Kirche wurde am 18. April 1959 der letzte Gottesdienst gefeiert. Die neue (ebenfalls Hofbauer gewidmete) Kirche (Baubeginn 2. April 1956) wurde am selben Tag benediziert. Die Pläne für den modernen Beton-Ziegel-Rundbau stammen von Ladislaus Hruska. Die Kuppelreliefs aus Betonguss (interessante und in dieser Art erstmalige Darstellung der „Gemeinschaft der Heiligen", insgesamt 120 Personen) und den Kreuzweg (Schnitzarbeit aus Lindenholz) schuf der Grazer Josef Papst, die Glasbetonfenster Heinrich Tahedl und das überlebensgroße holzgeschnitzte Kruzifix in der Taufkapelle Franz Schütz (1981). Die Unterkirche wurde am 27. Juni 1959 geweiht (mit durch Gitter abgetrennter Klostergruft, in deren Wandnischen auch die Särge mit den verstorbenen Kapuzinern [1, Tegetthoffstraße] eingemauert werden). Die „Armen Schulschwestern" vom Dritten Orden des heiligen Franz von Assisi führen einen Kindergarten mit Hort. In der Nähe befindet sich die Moldauer Kapelle (Moldauer Kreuz).

Literatur

  • Hildebrand Urdl: Neue Pfarrkirche Gatterhölzl, Wien XII. FS. 1959
  • Franz Scharetzer: Heimat und Pfarre. Zur 30-Jahr-Feier der Pfarre Gatterhölzl. 1965
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 245 ff.
  • Norbert Rodt: Kirchenbauten in Wien 1945-1975. Auftrag, Aufbau und Aufwand der Kirche in Wien. Wien: Wiener Dom-Verlag 1976 (Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, 19), S. 183 ff.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 190 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 310
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 26 f.
  • Gatterhölzler Pfarrblätter