Gedenktafel Johann Mithlinger und zwölf Widerstandskämpfer

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Gedenktafel, 10., Neilreichgasse 100
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Leopold Brtna, Rudolf Friemel, Josef Lusk, Ferdinand Mandl, Karl Medwed, Johann Mithlinger, Felix Okrouhly, Wilhelm Pfeiler, Alois Picher, Josef Skopal, Franz Stampfl, Emil Vorreiter, Otto Wehofschitz
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1945
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort, Kampfort
Bezirk 10
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51822
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1100 Neilreichgasse 100.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel, 10., Neilreichgasse 100
  • 10., Neilreichgasse 100

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48° 9' 55.38" N, 16° 21' 47.60" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In der Johann-Mithlinger-Siedlung in 10., Neilreichgasse 100 brachte die Gemeinde Wien am 4. August 1945 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Johann Mithlinger, und zwölf weitere Widerstandskämpfer an.

Die Inschrift lautet:

"Diese Wohnhausanlage wurde nach dem von
den Nationalsozialisten hingemordeten
Johann Mithlinger
einem der tapfersten und grössten Vorkämpfer
für die Interessen der Arbeiterschaft
und ein freies Österreich benannt."

Auf einer zweiten Tafel direkt unter der ersten ist zu lesen:

Mit Mithlinger fielen als Antifaschisten
Leopold Brtna
Rudolf Friemel
Josef Lusk
Ferdinand Mandl
Karl Medwed
Felix Okrouhly
Wilhelm Pfeiler
Alois Picha [richtig: Alois Picher]
Josef Skopal
Franz Stampfl
Emil Vorreiter
Otto Wehofschitz"

Es handelt sich um die erste Benennung einer Wohnhausanlage nach einem Widerstandskämpfer. Dieser frühe Beschluss der Stadtverwaltung wurde durch den Gemeinderatsausschuss am 15. Februar 1949 bestätigt. Es war die erste Gedenktafel für hingerichtete Widerstandskämpfer, die in Wien seit der Befreiung vom Nationalsozialismus im öffentlichen Stadtraum enthüllt worden ist.

An der Zeremonie nahmen Bürgermeister Theodor Körner (SPÖ), Stadtrat Felix Slavik (SPÖ) und Bezirksvorsteher Karl Kempf (KPÖ) teil.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 222