Gedenktafel Karl Lederer und Rudolf Löw
48° 12' 24.52" N, 16° 22' 29.78" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dieses Erinnerungszeichen für Karl Lederer und Rudolf Löw wurde am 10.3.1988 in 1., Singerstraße 17-19 errichtet. Es handelt sich um eine im Innenraum (Feststiege, 1.Stock) der Finanzprokuratur angebrachte Gedenktafel. Sie thematisiert die Ermordung von zwei ehemaligen Mitarbeitern der Finanzprokuratur, Karl Lederer und Rudolf Löw, die aus antisemitischen bzw. politischen Gründen durch das NS-Regime verfolgt, verhaftet und ermordet wurden. Stifter der Gedenktafel war das Bundesministerium für Finanzen. Bei der Eröffnung hielten Ferdinand Lacina (Finanzminister), Felix Swoboda (Präsident Finanzprokuratur), Paul Grosz (Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien) und Thomas Lederer (Neffe von Karl Lederer) Ansprachen, Erwin Steinhauer (Schauspieler) trug Texte vor.
Die Tafel trägt die Inschrift:
"Zum Gedenken
an jene Bediensteten
der Finanzprokuratur, die
der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft
zum Opfer fielen:
Dr. Rudolf Löw geb. 8.10.1876
Präsident 1929-1938
umgekommen in Theresienstadt.
Dr. Karl Lederer geb. 22.9.1909
Konzeptbeamter
hingerichtet am 10.5.1944."
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 68.