Gedenktafel Margarete Hilferding
48° 10' 3.00" N, 16° 22' 4.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Margarethe-Hilferding-Hof in 10., Leebgasse 100 brachte die Stadt Wien am 20. Juni 2006 eine Gedenktafel für Margarethe Hilferding an.
Die Inschrift lautet:
"Dr. Margarethe Hilferding geb. 1871
Absolvierte als erste Frau ein Medizinstudium in Wien,
war Ärztin und Bezirksrätin in Favoriten
und als erste Frau Mitglied der Psychoanalytischen Vereinigung.
Sie wurde 1942 im KZ ermordet."
An der Feier zur Namensgebung des Gemeindebaus nahmen die Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner, die Historikerin Eveline List und die Nationalratsabgeordnete der SPÖ Petra Bayr teil. Die Feier wurde vom Jüdischen Chor Wien umrahmt.
Margarethe Hilferding wurde unter dem Nationalsozialismus als Jüdin verfolgt. Im Juni 1942 deportierten sie die Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Theresienstadt. Der Todesort ist ungeklärt. Sie starb entweder im Vernichtungslager Treblinka oder auf dem Transport nach Maly Trostinec.
Literatur
- Peter Autengruber / Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten. Wien: Pichler Verlag 2013, S. 158
- Benennung des Margarethe-Hilferding-Hofs [Stand: 12.12.2017]
- Favoriten: BV Moospointner nimmt Gedenktafel-Enthüllung vor [Stand: 12.12.2017]