Gedenktafel Margarete Schütte-Lihotzky

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Gedenktafel, 21., Carminweg 8
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Margarete Schütte-Lihotzky
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1997
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien, ÖGB
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien, Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 21
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Frauen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51502
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1210 Carminweg 8.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel, 21., Carminweg 8
  • 21., Carminweg 8

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48° 15' 19.65" N, 16° 25' 13.88" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof in 21., Carminweg 8 brachten die Gemeinde Wien und die Gewerkschaft der Privatangestellten am 18. Oktober 1997 eine Gedenktafel für die Namensgeberin der Wohnhausanlage, die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, an.

Die Inschrift lautet:

"Margarete Schütte-Lihotzky, 1897 in Wien geboren, war die erste Architektin Österreichs. Architektur als bauliche Umsetzung sozialer Anliegen, als sozial gebautes Engagement stellt den Rahmen ihrer Tätigkeit dar. Die Bedeutung ihrer Architektur liegt im Gebrauchswert, im Suchen nach funktionalen und formal einfachen Lösungen."

Margarete Schütte-Lihotzky beteiligte sich aktiv am Widerstand der Kommunistischen Partei Österreichs gegen den Nationalsozialismus. Sie kehrte im Dezember 1940 aus Istanbul, wo sie seit 1938 an der Akademie der Schönen Künste tätig war, nach Wien zurück, um Widerstandsgruppen aufzubauen. Bereits im Jänner 1941 wurde sie verhaftet und im September 1942 vom Volksgerichtshof zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie blieb bis zur Befreiung 1945 im Frauengefängnis Aichach in Bayern in Haft.

Die Benennung der Wohnhausanlage "Frauen-Werk-Stadt" der Gewerkschaft der Privatangestellten erfolgte, in Anwesenheit von Margarete Schütte-Lihotzky, durch Stadträtin Renate Brauner und Stadtrat Werner Faymann.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 422
  • "Frauen Werk Stadt" in Floridsdorf ihrer Bestimmung übergeben. In: Der Standard, 20.10.1997, S. 10