Gedenktafel Warenhaus Dichter

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Gedenktafel Warenhaus Dichter, 16., Grundsteingasse 22
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Ernest Dichter
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2013
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort, Arbeitsort
Bezirk 16
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Exil, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51398
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel Warenhaus Dichter, 1160 Grundsteingasse 22.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel Warenhaus Dichter, 16., Grundsteingasse 22
  • 16., Grundsteingasse

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48° 12' 35.85" N, 16° 20' 9.18" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 22. Oktober 2013 wurde an der Fassade des Dichterhofs in 16., Ecke Grundsteingasse / Brunnengasse) eine Gedenktafel enthüllt, die an das Wirken und Schicksal der jüdischen Familie Dichter erinnert, die an diesem Ort bis 1938 ein Warenhaus betrieb. Nach Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gelang einem Teil der Familie die Flucht, während andere Familienmitglieder ermordet wurden.

Nach Kriegsende kam es zu keiner Restitution. Zwischen 2005 und 2007 stand das Gebäude leer – auf Betreiben der Bezirksvorstehung wurde ein temporärer Kunstraum geschaffen, der vor allem vom Verein masc foundation 39 dada bespielt wurde, der sich nach wie vor mit der Geschichte der Familie Dichter künstlerisch auseinandersetzt. 2007/2008 wurde an dieser Stelle ein Wohnhaus erbaut, das in Erinnerung an die Familie "Dichterhof" heißt.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"Hier stand das Warenhaus Dichter

Begründet 1890 von Leopold und Regine Dichter, wurde das Familienunternehmen eine Attraktion am Brunnenmarkt, damals ein modernes Großkaufhaus erstmals mit Musikbeschallung. Die Eigentümerfamilie wohnte hier, Kinder und Enkel wuchsen hier auf, darunter der Komponist Walter Arlen. Der spätere Wirtschaftspsychologe Ernest Dichter arbeitete bis 1937 im Geschäft. Im März 1938 wurde die jüdische Familie enteignet, das Kaufhaus 'arisiert'. Einige Angehörige konnten flüchten, andere wurden ermordet. Das Unternehmen wurde nach 1945 nicht restituiert, das Gebäude 2007 abgerissen und das heutige Wohnhaus, der Dichterhof, errichtet.

[Übersetzung in englischer Sprache]

www.sammlungdichter.com Logo Wien Kultur"

Bei der Tafel handelt es sich um einen sogenannten Wienkl, also eine ergänzende Informationstafel, welche die Geschichte des Ortes kontextualisieren soll. Die Errichtung der Tafel erfolgte in gemeinsamer Absprache zwischen den KünstlerInnen von masc foundation 39 dada, der Bezirksvorstehung sowie der Immobiliengesellschaft conwert.

Literatur