Grundsteingasse

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Grundsteingasse 10, um 1900
Daten zum Objekt
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48° 12' 36.40" N, 16° 20' 5.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Grundsteingasse (16., Neulerchenfeld), benannt (19. April 1883 Gemeinderatsausschuss) in Erinnerung daran, dass in dieser Gasse der Grundstein zum ersten Haus (Grundsteingasse 6) der späteren Vorortgemeinde Neulerchenfeld gelegt worden sein soll; ursprünglich: Untere Gasse, Untere Hauptstraße und ab 1867 Gärtnergasse. Die Gasse gewährt einen Einblick in das kontrastreiche bauliche und soziale Milieu des Vororts Neulerchenfeld.

Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 7: Wohnhaus (1924-1938) des Gelehrten und Heimatforschers des Böhmerwalds, Gymnasialprofessor Dr. Johann Matthäus Klimesch (* 26. August 1850 Roßboden, Bezirk Kaplitz, Tschechische Republik, † 13. April 1949 Wien).
  • Nummer 8: "Zum goldenen Segel"
  • Nummer 10: Bürgerhaus "Zum goldenen Kegel" (letzter Rest der einst häufigen Seitenflügelhäuser Neulerchenfelds); Übergang von barocken zu josephinischen Formen.
  • Nummer 12: Ragnar-Hof, Wohnhaus, erbaut 1853.
  • Nummer 14: Wohnhaus, erbaut 1900, mit bemerkenswertem schmiedeeisernen Haustor mit Motiv aus der Siegfriedsage.
  • Nummer 29-31: Grundstein-Hof, Wohnhaus (1898).
  • Nummer 37: Hier wurde 1831 die Neulerchenfelder Kinderbewahranstalt begründet.
  • Nummer 42: "Zu den drei Herzen"
  • Nummer 47: Geburtshaus des Fußballers Josef Uridil

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 115
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16), S. 14