Gedenktafel zur Deportation in Vernichtungslager
48° 13' 26.25" N, 16° 22' 54.24" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 29. Juni 1995 wurde an der Fassade der Zwi-Perez-Chajes-Schule in 2., Castellezgasse 35 eine Gedenktafel angebracht. Die Tafel erinnert an das hier eingerichtete Sammellager für Juden und Jüdinnen, die von hier aus deportiert wurden, um in Konzentrationslagern während des nationalsozialistischen Regimes ermordet zu werden. Stifter der Tafel waren SchülerInnen der Jahrgangs 1995. An der Eröffnung wirkten der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Paul Grosz, Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und ein Schülervertreter mit.
Die Schule übersiedelte 2008 an seinen neuen Standort (2, Simon-Wiesenthal-Gasse 3). Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Tafel abgenommen und nicht wieder angebracht. Ein Bild der Tafel (bei der Eröffnungsfeier) ist in der Literatur abgedruckt.[1]
Die Tafel trug folgende Inschrift:
"Im Gedenken an die
tausenden Männer
Frauen und Kinder
die in den Jahren
1941-1944
von hier aus den
Weg in die national-
sozialistischen
Vernichtungslager
antreten mußten.
Die Schüler der
Z.-P.-Chajes-Schule
im Jahre 1995."
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 77-78
- Peter Schubert: Verdrängte Geschichte. Schauplätze des Naziterrors in Österreich. Wien: Mayer, 2002. S. 137
Einzelnachweise
<references >
- ↑ Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 77.