Gedenkzeichen Käthe Leichter

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Gedenkzeichen Käthe Leichter, 1., Ebendorferstraße 7
Daten zur Erinnerung
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48° 12' 46.14" N, 16° 21' 27.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 22. Mai 2006 wurde an der Fassade des Hauses in 1., Ebendorferstraße 7 ein Gedenkzeichen enthüllt, das an die Soziologin und sozialdemokratische Politikerin Käthe Leichter erinnert, die in diesem Haus als erste Leiterin der Frauenabteilung der Arbeiterkammer tätig war. Leichter war während des Austrofaschismus im politischen Widerstand aktiv. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Leichter im Mai 1938 von der Gestapo verhaftet, 1940 ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert und 1942 in der Psychiatrischen Anstalt Bernburg/Saale ermordet.

Das Gedenkzeichen besteht aus zwei Glastafeln, welche in der Form der Initialen Käthe Leichters gestaltet sind. Der Entwurf stammt von Ingeborg Kumpfmüller. Errichtet wurden die Tafeln auf Initiative der Arbeiterkammer Wien.

Die Inschrift lautet:

"Dieses
Gebäude
war von
1921 bis 1938
und zu Beginn
der 2. Republik
das gemeinsame Haus von
Arbeiterkammer und Gewerkschaft.
Käthe Leichter war von
1925 bis 1934 erste Leiterin der
AK-Frauenabteilung.
Sie wurde 1942
von den National-
sozialisten
ermordet."

Enthüllt wurde das Gedenkzeichen von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Im Rahmen des Festaktes sprachen zudem Renate Lehner, Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Wien, ÖGB-Vizepräsidentin Renate Csörgits, Stadträtin Renate Brauner, Henry Otto Leichter sowie der Journalist Robert Wiesner.

Literatur