Gemeinderatsantrag zu neuer Wasserleitung aus dem Wienerwald 1861
Die Frage der Wasserversorgung beschäftigte den im Frühjahr 1861 neu konstituierten Gemeinderat. Am 21. Mai brachte Gemeinderat Dr. Stupper einen Antrag auf Anlegung einer neuen Wasserleitung aus der Gegend zwischen Hütteldorf und Mariabrunn ein und setzte den Ausbau der Wasserversorgung dadurch auf die politische Agenda des neu gewählten Gemeinderats. Im Juli des selben Jahres diskutierte der Gemeinderat über die dringend notwendige Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung.
Studien des Stadtbauamtes, die dem Gemeinderat Ende Juli 1861 vorgelegt wurden, kamen jedoch zu dem Schluss, dass weder eine Leistungssteigerung der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung noch die Erschließung weiterer Quellen im näheren Wienerwaldgebiet ausreichen würden, um die Stadt zu versorgen. Es kommt schließlich zum Bau der Ersten Hochquellenleitung.
Siehe auch: Erste Hochquellenleitung (Zeitleiste)
Literatur
- Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873
- Denkschrift über die Wasserversorgung der Stadt Wien mit einem Projekte zur Ableitung des Wassers vom Wiener-Neustädter Schiffahrts-Kanale. Wien: Hof- und Staatsdruckerei 1861