Grabdenkmal für neun ermordete Jüdinnen und Juden

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Grabdenkmal auf dem neuen israelitischen Friedhof, 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Tor 4, Gruppe 8A für die Opfer des NS-Massakers in der Förstergasse
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Nelly Grete Blum, Arthur Holzer, Arthur Klein, Erna Klüger Langer, Grete Klüger Langer, Marie Margolin, Kurt Mezei, Emil Pfeiffer, Genia Schaier
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1955
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Israelitische Kultusgemeinde
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Opfervertretungen
Architekt
Standort Friedhof
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 11
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod, Befreiung
Gruppe GegnerInnen, Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51484
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Friedhöfe, Friedhof
RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.10.2023 durch WIEN1.lanm08pil
BildnameName des Bildes Grabdenkmal Förstergasse, 1110, Simmeringer Hauptstraße 244, Neuer Jüdischer Friedhof, Tor 4, Gruppe 8A.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Grabdenkmal auf dem neuen israelitischen Friedhof, 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Tor 4, Gruppe 8A für die Opfer des NS-Massakers in der Förstergasse
  • 11., Simmeringer Hauptstraße 244

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 9' 0.00" N, 16° 27' 9.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 13. November 1955 wurde im Rahmen des Gedenkens an die Novemberpogrome auf dem jüdischen Teil des Zentralfriedhofs in 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Tor IV, Gruppe 8A ein Mahnmal enthüllt. Es erinnert an neun Jüdinnen und Juden die bis 1945 in Wien in Verstecken überleben konnten aber wenige Stunden vor der Befreiung durch die Rote Armee von Angehörigen der SS ermordet wurden. Am Ort des Massakers in 2., Förstergasse 7 gibt es auch eine Gedenktafel (siehe Gedenktafel Ermordung von neun Jüdinnen und Juden und Gedenktafel für im April 1945 ermordete Jüdinnen und Juden). Die sterblichen Überreste der Ermordeten sind an der Stelle des Mahnmals begraben. Das Mahnmal besteht aus einer Mauer aus großen Steinen, auf acht dieser Steine sind Namen beziehungsweise die allgemeine Widmung eingraviert. An der Eröffnung wirkte Oberrabbiner Akiba Eisenberg mit. Gestaltet wurde das Mahnmal von Karl Schneider.

Detail des Grabdenkmal Förstergasse, 1110, Simmeringer Hauptstraße 244, Neuer Jüdischer Friedhof, Tor 4, Gruppe 8A

Die Inschrift der Steine lautet (auf Deutsch, teils auch Hebräisch):

"Hier ruhen neun Märtyrer, die am 12. April 1945
unmittelbar vor der Befreiung
von den Nazischergen ermordet wurden.
Mezei Kurt
geb.13. 5. 1924
Holzer Arthur
geb. 28. 7. 1886
Pfeiffer Emil
geb. 24. 12. 1878
Dr. Blum Nelly Grete
geb. 14. 4. 1891
Margolin Marie
geb. 18. 4. 1901
Klein Arthur
geb. 3. 7. 1889
Schaier Genia
geb. 18. 8. 1897
Klüger Langer Erna
geb. 27. 5. 1863
Klüger Langer Grete
geb. 17. 9. 1901"

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 276