Grand Hotel

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Kärntner Ring 9: Grand Hotel, um 1942
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1861
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Carl Tietz
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27960
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hotels, 1945 bis heute, 1945 bis 1955, Alliierte Besatzung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.11.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Kärntner_Ring9.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kärntner Ring 9: Grand Hotel, um 1942
  • 1., Kärntner Ring 9-13
  • 1., Mahlerstraße 10-12

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48° 12' 7.79" N, 16° 22' 19.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kärntner Ring 9 (März 2021)

Grand Hotel (1, Kärntner Ring 9-13, Mahlerstraße 10-12).

Der Alttrakt (Kärntner Ring 9, Akademiestraße 7) wurde 1861-1865 von Carl Tietz als "Wohnhaus Schneider" erbaut und bereits 1866 zu einem Hotel umgestaltet. Der "Neue Trakt" (Kärntner Ring 11-13) wurde 1869 (ebenfalls von Tietz) errichtet, jedoch 1911 demoliert. 1911-1913 entstand an seiner Stelle ein von den Architekten Baschkis und Bahr konzipierter Neubau, der zusammen mit dem "Alttrakt" das neue Grand Hotel bildete.

Das Haus Mahlerstraße 10 wurde 1869 ein Hotel der Wiener Hotel-AG (Speisesaal mit Deckengemälden von August Eisenmenger und Eduard Bitterlich). Nach den Verwüstungen durch die sowjetrussischen Besatzungstruppen (1945-1955) zum Abbruch bestimmt, wurde das Gebäude dann jedoch von der CA-BV gänzlich renoviert, 1957 als Hotel neu ausgestaltet, im selben Jahr vom Bund angekauft und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zur Verfügung gestellt, die damals ihren Sitz nach Wien verlegte (Adaptierung für die Bedürfnisse der Internationalen Atomenergiebehörde 1957-1963, Neugestaltung der Fassade im Erdgeschoß durch F. M. Schüller 1963).

Während der Besatzungszeit von 1945 bis 1955 befand sich hier eine Unterkunft für sowjetische Offiziere.

Als die Internationale Atomenergiebehörde ihren Sitz in das 1979 fertiggestellte Internationale Zentrum nach Kagran verlegte, gab es langdauernde Überlegungen über die weitere Nutzung des Objekts. 1990/1991 diente das Grand Hotel nach Adaptierung des Erdgeschoßes durch Walter Micheller vorübergehend der Casinos Austria AG als Ausweichquartier, als der Spielbetrieb im Esterházypalais während dessen Umbaus unterbrochen werden musste (Eröffnung 1. Juli 1990).

1991 begann durch die Winterthur-Versicherung der Umbau zum "Hotel Corso" (5-Stern-Deluxe-Hotel mit 205 Zimmern, Suiten, Konferenzräumen und Festsälen; Kostenvoranschlag 2,2 Milliarden Schilling). Das Gebäude behielt seine historistische Fassade, wurde im Inneren jedoch von Grund auf neu erbaut. Die Fertigstellung der Büros erfolgte im Frühsommer 1994, der Endausbau bis Mitte 1994.

Literatur

  • Karl Tietz: Das Wohnhaus des Herrn Schneider auf derRingstraße (Kärntner Ring Nummer 9) in Wien. In: Allgemeine: Bauzeitung. Band 31. Hg. von Ludwig, Heinrich und Emil Förster. Wien: Förster [u.a.] 1866, S. 340 f.
  • Karl Tietz: Das "Grand Hotel" in Wien samt dem daneben befindlichen "Hotelgarni". In: Allgemeine Bauzeitung. Band 36. Hg. von Ludwig, Heinrich und Emil Förster. Wien: Förster [u.a.] 1871), S. 244 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 444 ff.
  • Rolf M. Urrisk-Obertynski: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt. Band 6: Die vier Alliierten 1945-1955. Graz: Weishaupt 2015