Grete Neuwalder

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neuwalder, Grete
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Neuwalder-Breuer, Grete; Margaret(h)e Erwine Klara, Neuwalder
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368039
GNDGemeindsame Normdatei 1244945153
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. November 1898
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 1942
SterbeortSterbeort Vernichtungslager Kulmhof (Polen)
BerufBeruf Bildhauerin, Keramikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 17.01.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 7., Lindengasse 32 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grete Neuwalder, * 22. November 1898 Berlin, † 1942 Vernichtungslager Kulmhof (pol. Chelmno), Bildhauerin, Keramikerin.

Biografie

Grete Neuwalder war die Tochter des Vertreters Hugo Neuwalder und Rosa Neuwalder, geborene Fröhlich. Sie studierte von 1914 bis 1919 an der Kunstgewerbeschule unter anderem bei Michael Powolny (Werkstätte Keramik) und Oskar Strnad (Fachklasse Architektur). Im Anschluss an ihr Studium arbeitete sie für die Wiener Werkstätte für die sie vor allem keramische Figuren wie Köpfe, Büsten und sitzende Figuren anfertigte. Zudem war sie für die Keramikfirma Goldscheider tätig. Sie war Mitglied bei der Freien Bewegung, dem Österreichischen Werkbund und der Wiener Frauenkunst, auf deren Ausstellungen sie auch vertreten war. Bei der Internationalen Kunstgewerbeausstellung in Paris 1925 erhielt sie eine Goldmedaille.

Von 1935 bis 1938 hielt sie sich in Japan bei Felice Rix auf und stellte auch in Tokio aus. Nach dem Suizid ihres Mannes, des Bauhaus- und Loos Schülers Otto Breuer, und seines Bruders in der Pogromnacht 1938 kehrte sie nach Wien zurück und wohnte in der 7., Lindengasse 32. Am 15. Oktober 1941 wurde sie aus ihrer Wohnung ins Ghetto Litzmannstadt deportiert, und im Vernichtungslager Kulmhof 1942 ermordet. Ihre Mutter wurde 1944 ebenfalls deportiert und ermordet.

Quellen

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 249
  • Wikipedia: Grete Neuwalder

Weblinks