Großer Säulenhaufen

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48° 14' 23.72" N, 16° 24' 42.81" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Großer Säulenhaufen (1850 2., 1938-1954 21., heute 22. Bezirk): Der topografische Name aus der Zeit vor der 1875 fertiggestellten Donauregulierung (Haufen waren Sandinseln im unregulierten Strom) schien nach 1875 noch Jahrzehnte lang auf Stadtplänen auf. Es handelte sich um eine Gegend etwa nahe dem heutigen Donauturm, der damaligen k.u.k. Garnisons-Schießstätte benachbart, wie z. B. ein 1898 publizierter Stadtplan nachweist. Um 1900 entstand hier das so genannte Bretteldorf, eine ausgedehnte wilde Siedlung. Daher war der historische Name z. B. um 1930 auf dem Stadtplan von Gassen wie Bretteldorfer Gasse und Kapellenaugasse verdrängt. Die nach dem Abriss des Bretteldorfes angelegte Wiener Internationale Gartenschau 1964, heute der Donaupark, veränderte das Gebiet neuerlich stark.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929