Guido Lammer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lammer, Guido
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Lammer, Eugen
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366027
GNDGemeindsame Normdatei 119272415
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Juni 1863
GeburtsortOrt der Geburt Rosenburg am Kamp 4456822-8
SterbedatumSterbedatum 2. Februar 1945
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Lehrer, Alpinist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Guido-Lammer-Gasse
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 16.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  26. Oktober 1946
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hütteldorfer Friedhof
Grabstelle Gruppe 1, Nummer 462

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

(Ernst) Guido Lammer, * 18. Juni 1863 Rosenburg am Kamp, † 2. Februar 1945 Wien, Lehrer, Alpinist.

Biografie

Guido Lammer wuchs zunächst im Waldviertel auf, übersiedelte mit seiner Familie aber bald nach Wien, wo er das Franz-Joseph-Gymnasium in der Stubenbastei besuchte. Nach der Matura begann er an der Universität Wien ein Studium der Geschichte und Germanistik, das er 1884 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Nach Militärdienst und einem Probejahr in Wien war Lammer als Gymnasiallehrer in Niederösterreich tätig, vorerst in Horn und Waidhofen an der Thaya sowie ab 1897 am Gymnasium Stockerau.

Den Ausgleich zum Lehrberuf suchte Lammer im Bergsteigen. Hier vertrat er die damals neue Idee des Erkundens des alpinen Geländes ohne Führer bzw. im Alleingang. Auch der Schutz des sensiblen Terrains war ihm wichtig. Er unternahm im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Erstbegehungen, etwa im Bereich des Olperer, des Großvenedigers oder der Wildspitze.

In zahlreichen Aufsätzen für alpinistische Zeitschriften verarbeitete er seine Erlebnisse und versuchte die Jugend für das Bergsteigen zu begeistern. Eine Sammlung der wichtigsten Beiträge erschien 1929 unter dem Titel "Jungborn. Bergfahrten und Höhengedanken eines einsamen Pfadsuchers". Er stand dabei in regem Austausch mit anderen Alpinisten, aber auch Schriftstellern wie Gerhart Hauptmann.

1921 zog Guido mit seiner Familie nach Hadersdorf-Weidlingau. Er ist Namensträger eines Biwaks in den Ötztaler Alpen und der Guido-Lammer-Gasse in Wien-Donaustadt.

Literatur

Weblinks