Heinrich Albrecht

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Albrecht, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18760
GNDGemeindsame Normdatei 117251461
Wikidata Q267779
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Juni 1866
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. Juni 1922
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pathologe, Bakteriologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Baumgartner Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Albrecht Heinrich, * 24. Juni 1866 Wien, † 28. Juni 1922 Wien (Baumgartner Friedhof), Pathologe, Bakteriologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1891) arbeitete Albrecht zunächst als Assistent am Anatomischen Institut bei Zuckerkandl, wandte sich aber dann der pathologischen Anatomie zu. Ab 1893 war Albrecht Assistent am Pathologischen Institut in Wien unter Alexander Kolisko und Anton Weichselbaum, 1897 wurde er Leiter der von der Akademie der Wissenschaft ausgerüsteten Expedition zur Erforschung der Pest, die ihn gemeinsam mit Hermann Franz Müller und Anton Ghon nach Indien führte. Frucht dieser Forschungsarbeit wurde das dreibändige Werk „Über die Beulenpest in Bombay im Jahre 1897" (1898), das die Grundlage der Habilitation für pathologische Anatomie an der Universität Wien (1899) bildete (1902 außerordentlich Professor). Schon damals mit der Führung des bakteriologischen Laboratoriums der Wiener Allgemeinen Poliklinik betraut, wo er auch als Prosektor arbeitete, übernahm Albrecht 1903 die Prosektur des Wilhelminenspitals und leitete 1908-1913 das Institut für pathologische Histologie und Bakteriologie am Kaiser-Franz-Joseph-Spital. 1913 erhielt Albrecht das Ordinariat für pathologische Anatomie an der Universität Graz, 1920 jenes in Wien. Neben seinen Pestforschungen waren Albrechts Hauptarbeitsgebiete die Gehirnhautentzündung, die Primärtuberkulose und der Keuchhusten. Zu seinen Schülern zählten L. Arzt und Oskar Weltmann. Albrecht begründet die „Wiener pathologische Gesellschaft" (November 1921) und wurde deren erster Präsident.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Wiener medizinische Wochenschrift 35 (1922), S. 692 ff. (Werksverzeichnis)
  • Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1922/1923. Wien: Selbstverlag der Universität 1922, S. 31 ff. (Werksverzeichnis)
  • Verhandlungen der Deutschen Pathologischen Gesellschaft. 29. Tagung, gehalten in Breslau am 27. - 29. September 1936. Berlin / Jena: G. Fischer 1937
  • Wiener medizinische Wochenschrift 72 (1922), S. 1189 f.