Heinrich Giese

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Giese, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.theol., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35001
GNDGemeindsame Normdatei 129180289
Wikidata Q1597342
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Oktober 1863
GeburtsortOrt der Geburt Voßwinkel
SterbedatumSterbedatum 19. Juni 1937
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Theologe, Pädagoge
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 2., Große Mohrangasse 9 (Sterbeadresse)
  • 18., Michaelerstraße 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor der katholischen Privatlehrerbildungsanstalt in Wien (1904)
  • Mitarbeiter im Wiener Stadtschulrat (1919)
  • Präsident des Caritasverbandes für die Erzdiözese Wien (1921)
  • Mitglied im Diözesanschulrat (1934)

  • Offizierskreuz des Österreichischen Verdienstordens (Verleihung: 1933)
  • Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens (Verleihung: 1917)

Heinrich Giese, * 1. Oktober 1863 Voßwinkel, † 19. Juni 1937 Wien, Theologe, Pädagoge.

Biografie

Aufgewachsen in Voßwinkel (Nordrhein-Westfalen) als Sohn eines Müllers trat er 1880 in den neu gegründeten Missionsorden der "Gesellschaft vom Göttlichen Wort" in Steyl ein und wurde 1889 zum Priester geweiht. Nach seinem Studium in Rom wurde er 1891 Professor für Theologie (Dogmatik) in der Priesterausbildung im Missionshaus St. Gabriel (Maria Enzersdorf). In Mödling engagierte sich Giese vor allem für Arbeiterfamilien, gründete einen Hort, ein Internat für gehörlose Mädchen und ein Haus für haftentlassene Mädchen. In Mödling war er auch als Religionslehrer tätig, bevor er 1904 in Wien Direktor der privaten katholischen Lehrerbildungsanstalt in Wien-Währing wurde. 1919 wurde er in den Stadtschulrat berufen und galt als anerkannter Schulfachmann, 1934 wurde er Mitglied im Wiener Diözesanschulrat. Ende der 1920er Jahre war er auch Lektor an der katholisch-theologischen Fakultät in Wien. P. Giese war außerdem Vizedirektor im "Werk des heiligen Philipp Neri", Konsulent der Bahnhofsmission, Präsident im Verein "Frohe Kindheit" und im Hilfsverein für Lungenkranke. Er war Schriftleiter der Zeitschrift "Österreichisches Charitasblatt", engagierte sich im "Katholischen Wohltätigkeitsverband für Niederösterreich" stark beim Thema Kinderschutz und war ab 1918 Leiter der Sektion Kinderpflege und Jugendfürsorge sowie Vizepräsident im "Österreichischen Karitasverband für Wohlfahrtspflege und Fürsorge". 1921 wurde er der erste Präsident des Caritasverbandes für die Erzdiözese Wien.

Die Michaelerstraße wurde 1937 in Giesestraße umbenannt und nach dem sogenannten "Anschluss" wieder rückbenannt.

Quellen

Literatur

Weblinks