Heinrich Reif-Gintl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reif-Gintl, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur., Hofrat, Regierungsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26405
GNDGemeindsame Normdatei 1042072965
Wikidata Q85874
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Oktober 1900
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Juli 1974
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Staatsoperndirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  22. Juli 1974
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 21, Nummer 33
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmitglied der Staatsoper (Verleihung: 1970)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich (Übernahme: 13. Februar 1969)
  • Nicolai-Medaille in Gold (Übernahme: 8. Oktober 1970)
  • Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (Übernahme: 20. Jänner 1971)


  • Leiter d.Theaterbetr.Abt.d.Bds.Th.Verw. (1955)
  • Stellvertr.Direktor d.Wr.Staatsoper (1948)
  • Stellvertr.Direktor d.Wr.Staatsoper (17.12.1964 bis 1968)

Reif-Gintl Heinrich, * 7. Oktober 1900 Wien, † 13. Juli 1974 Wien, Staatsoperndirektor.

Studierte 1919-1923 an der Universität Wien Jus und Musikwissenschaft (Dr. jur. 1923) und trat 1923 in den Dienst der Bundestheaterverwaltung. 1925 war er (während der Direktion Franz Schalks) an der Staatsoper tätig; er wurde unter Schalk 1927 administrativer und 1933 (unter Clemens Krauss) artistischer Sekretär der Staatsoper.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Reif-Gintl 1945 neben Salmhofer stellvertretender Direktor der Staatsoper (im Theater an der Wien) und 1955 Leiter der Theater-Betriebsabteilung der Bundestheaterverwaltung. Am 17. Dezember 1964 wurde er (per 1. Jänner 1965) unter Egon Hubert stellvertretender Direktor der Staatsoper (bis 31. Jänner 1968) und am 1. Februar 1968 (als Nachfolger Huberts) provisorischer beziehungsweise (nachdem Verhandlungen mit ausländischen Kandidaten [Rolf Liebermann, Rudolf Bing] zu keinem Ergebnis geführt hatten) am 1. September 1968 definitiver Direktor der Staatsoper (bis 30. September 1972).

Er sicherte nach den stürmisch bewegten Jahren unter Herbert von Karajan und Hubert eine Zeit der Konsolidierung und ungestörten innerbetrieblichen Arbeit. Seine Handlungsfreiheit wurde allerdings durch beginnende rigorose Sparmaßnahmen und die Last übernommener Verträge stark eingeengt. In seine Ära fiel das Jubiläumsprogramm des 100-jährigen Opernbestands (1969); er setzte dabei nicht auf prunkvolle Galapremieren, sondern beeindruckte durch eine Demonstration der Ensemblekraft (in 60 Tagen spielte er 47 verschiedene Opern und fünf Ballettwerke). Anschließend wechselte er als Verwaltungsdirektor ans Burgtheater. Wie seinerzeit Erwin Kerber war Reif-Gintl der Idealtypus des musischen Beamten mit gediegenen praktischen Erfahrungen in der Führung eines Theaterbetriebs.

Ehrenmitglied der Staatsoper (1970), Großes Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich (1969), Nicolai-Medaille in Gold (1970), Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1971), Hofrat.

Literatur

  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 262 ff
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 25 (1970), S. 724 f.
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 29 (1974), S. 443
  • Wiener Schriften. XXVIII (1968), S. 134ff.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Biographische Sammlung