Herbert Feigl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Feigl, Herbert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35281
GNDGemeindsame Normdatei 11853226X
Wikidata Q93678
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Dezember 1902
GeburtsortOrt der Geburt Reichenberg, Böhmen (heute: Liberec, Tschechien)
SterbedatumSterbedatum 1. Juni 1988
SterbeortSterbeort Minnesota
BerufBeruf Philosoph, Physiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Archives of Scientific Philosophy, University of Pittsburgh
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zwischenkriegszeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Assistant Professor an der University of Iowa (1931 bis 1937)
  • Associate Professor an der University of Iowa (1938 bis 1940)
  • Professor für analytische Philosophie an der University of Minnesota (1940 bis 1971)
  • Präsident der "American Philosophical Association" (1962 bis 1963)
  • Vizepräsident der "American Association for the Advancement of Science" (1957 bis 1958)
  • Direktor des "Minnesota Center for the Philosophy of Science" (1953 bis 1971)
  • Wiener Kreis – Mitbegründer und Teilnehmender

  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Übernahme: 19. Juni 1972)
  • Mitglied der American Academy of Arts and Sciences (Verleihung: 1971)


Feigl Herbert, * 14. Dezember 1902 Reichenberg, Böhmen (heute: Liberec, Tschechien), † 1. Juni 1988 Minnesota, Philosoph, Physiker.

Biographie

1921 begann Feigl in München Mathematik, Physik und Philosophie zu studieren. Aufgrund der starken antisemitischen Stimmung wechselte er 1922 nach Wien, wo unter anderem Moritz Schlick, Hans Hahn, Hans Thirring und Karl Bühler zu seinen Lehrenden zählten. 1924 trat er gemeinsam mit Friedrich Waismann an Schlick mit dem Vorschlag heran, eine Diskussionsgruppe für den intellektuellen Austausch aufzustellen, was schließlich in der Gründung des Wiener Kreises resultierte.

1927 schloss er das Studium der Philosophie mit der Dissertation "Zufall und Gesetz. Versuch einer naturerkenntnistheoretischen Klärung des Wahrscheinlichkeits- und Induktionsproblems" ab, unterrichtete bis 1930 an Wiener Volkshochschulen und hielt Vorträge am Bauhaus in Dessau.

Die berufliche Ausweglosigkeit im Zuge des verstärkten Antisemitismus in Österreich zwang ihn zur Emigration in die USA, wo er mit Hilfe eines Rockefeller Research Fellowships acht Monate an der Harvard University bleiben konnte. 1931 heiratete er Maria Kaspar.

1931 bis 1937 war Feigl Lecturer und Assistant Professor an der University of Iowa, wo er von 1938 bis 1940 die Stelle eines Associate Professors übernahm. 1940 wurde er Professor für analytische Philosophie an der University of Minnesota. Dort begründete er 1953 das noch heute einflussreiche "Minnesota Center for the Philosophy of Science", dem er bis 1971 als Direktor vorstand.

Diverse Auslandsaufenthalte führten ihn auch zurück nach Österreich, wo er unter anderem am Institut für Höhere Studien in Wien und am Forum Alpbach – zusammen mit Rudolf Carnap, Karl Popper und Paul Feyerabend – als Referent teilnahm.

Er war Präsident der "American Philosophical Association" und Vizepräsident der "American Association for the Advancement of Science". 1971 wurde er in die "American Academy of Arts and Sciences" gewählt.

Nach einer langen und schweren Krebserkrankung verstarb Feigl am 1. Juni 1988 in Minnesota, USA.

Literatur

  • Friedrich Stadler: Der Wiener Kreis. Ursprung, Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext. Überarbeitete Auflage. Cham: Springer 2015 (Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis, 20) [1. Aufl. 1997]

Weblinks