Karl Raimund Popper

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Karl Raimund Popper (1965)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Popper, Karl Raimund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Popper, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.Prof., Sir
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16479
GNDGemeindsame Normdatei 118595830
Wikidata Q81244
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Juli 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 17. September 1994
SterbeortSterbeort Croydon bei London
BerufBeruf Philosoph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Karl Popper Archives, Stanford University, California
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zwischenkriegszeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.02.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. Oktober 1994
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Lainzer Friedhof
Grabstelle Gruppe 2, Nummer 7
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Karlraimundpopper.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Karl Raimund Popper (1965)
  • 15., Schweglerstraße (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident der Aristoteles-Gesellschaft

  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1965)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 29. Juni 1983, Übernahme: 17. Mai 1984)
  • Dr. Karl Renner-Preis (Übernahme: 14. April 1978)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 4. Mai 1992, Übernahme: 1. Oktober 1992)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 21. Mai 1980, Übernahme: 21. Oktober 1980)
  • Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 1983)
  • -Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 17. März 1976, Übernahme: 10. August 1976)
  • Internationaler Preis von Katalonien (Verleihung: 1989)
  • Lippincott-Auszeichnung der American Political Science Association (Verleihung: 1976)
  • Tocquevillle-Preis (Paris) (Übernahme: 23. Oktober 1984)

Karl Raimund Popper, * 28. Juli 1902 Wien, † 17. September 1994 Croydon bei London, Philosoph.

Biographie

Nach dem Schulabbruch besuchte er die Universität als Gasthörer, holte die Matura nach und studierte danach Philosophie (Dr. phil.). Anschließend unterrichtete er bis zu seiner Emigration (1937) an der Allgemeinen Mittelschule 15., Schweglerstraße 2-4. Nach dem Verlassen seiner Heimat lehrte er an der Universität in Neuseeland, ließ sich jedoch 1945 in England nieder, wo er bis 1966 Leiter der Abteilung Philosophie, Logik und wissenschaftliche Methodenlehre an der London School of Economics war. Gastprofessuren führten ihn in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Unterschrift Otto Glöckels unter dem Urlaubsansuchen von Karl Popper im Jänner 1934. Popper war damals als Lehrer in der Allgemeinen Mittelschule Schweglerstraße 2-4 tätig

Seine kritische Auseinandersetzung mit den Größen des Wiener Kreises der Philosophie (zu denen unter anderem Ernst Mach und Ludwig Wittgenstein gehörten) sicherte ihm Weltruhm; sein Hauptwerk "The Open Society and its Enemies" (deutsch in zwei Bänden: "Der Zauber Platons" und "Falsche Propheten") richtet sich gegen totalitäre Weltanschauungen, insbesondere gegen Faschismus und Kommunismus. Popper gilt als Begründer des Kritischen Rationalismus, dessen Theorien er 1957 und 1963 mit den Werken "Das Elend des Historizismus" und "Conjectures and Refutations" vertiefte.

Mitglied zahlreicher Akademien in aller Welt, hohe Auszeichnungen, mehrfacher Dr. h. c.; 1965 wurde er als "Knight Bachelor" in den persönlichen Adelsstand erhoben und führte ab diesem Zeitpunkt das Prädikat "Sir" vor seinem Namen. Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1965), Ehrenring der Stadt Wien (1983).

Gedenktafel (enthüllt 13. November 1995) an der Mittelschule 15, Schweglerstraße 2-4 Sir-Karl-Popper-Schule (15); Umbenennung der ehemaligen Frauenerwerbschule (4, Wiedner Gürtel 68) in Sir-Karl-Popper-Schule; Karl-Popper-Straße.

Quellen

Literatur

  • Werner Rosenberger: "Optimismus ist Pflicht". Sir Karl Popper. Der Philosoph aus Wien starb in London. In: Kurier, 18.09.1994, S. 7

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