Hygieiabrunnen
48° 13' 9.88" N, 16° 21' 24.56" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hygieiabrunnen (9., Währinger Straße 25, Vorhof des Josephinums), Standbildfontäne aus Bleiguss von Johann Martin Fischer, 1787 auf Staatskosten errichtet.
Die Darstellung der Göttin Hygieia verweist auf die Verwendung des von 1783-1785 errichteten Gebäudes, eine Ausbildungsstätte für Ärzte bzw. Militärärzte, das gegenwärtig u.a. das Institut und das Museum für die Geschichte der Medizin beinhaltet.
Die Hauptfigur zeigt eine Frauenstatue in antikisierendem Gewand in ruhiger Haltung auf einem hohen Podest stehend. In der Linken hält sie eine Schale, aus der eine Schlange trinkt, die sich um den rechten Arm der Göttin windet. Der Sockel ist ebenso wie das achteckige Becken aus Stein, das Gitter am Beckenrand und die Wasserspeier (Medusenhäupter) aus Metall.
Quelle
Literatur
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 460 f.
- Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 104
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 486
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 429f