Ignaz Moser der Jüngere

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Moser, Ignaz der Jüngere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12594
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1773
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 14. November 1828
SterbeortSterbeort Wieden
BerufBeruf Apotheker, Paläontologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 30.04.2020 durch WIEN1.lanm08mic
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 4., Wiedner Hauptstraße 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Moser Ignaz der Jüngere, * 1773 Wien, † 14. November 1828 Wieden, Altwiedener Hauptstraße 9 (4, Wiedner Hauptstraße 16), Apotheker, Gattin Katharina. Nach dem Tod seines Vaters Ignaz Moser des Älteren (22. Mai 1782 Wieden 82) führte Mosers Mutter Theresia die Apotheke „Zur Heiligen Dreifaltigkeit" (4, Wiedner Hauptstraße 14) mit Hilfe des Provisors Caspar Helbich als Witwenbetrieb weiter. Nach ihrem Tod (9. Oktober 1796) erbte Moser das Haus, übernahm die Apotheke und legte 1797 den Bürgereid ab. 1807 beschäftigte er drei Mitarbeiter und bildete einen Lehrling aus. Als „verkäufliche Apotheke" registriert, wurde diese 1810 mit 15.000 Gulden bewertet. Im selben Jahr ist Moser als Schätzmeister nachzuweisen (Schätzung der Apotheke „Zum weißen Storch"). Gegen Ende der Napoleon. Kriege (1813) erklärte sich Moser bereit, an die auf der Wieden wohnenden Familien der zum Militär oder zur Landwehr Eingezogenen erforderliche Medikamente unentgeltlich abzugeben. Am 30. Juli 1813 wurde Moser für die Amtsperiode 1814-1816 gemeinsam mit Joseph Gerold (Apotheke „Zum roten Krebs") zum Gremialvorsteher gewählt. Über sein Ansuchen wurde 1824 der Normalpreis der Apotheke mit 12.170 Gulden festgelegt. Neben der Führung der Apotheke beschäftigte er sich privat mit Mineralogie und machte sich in dieser Wissenschaft wie auf dem Gebiet der Naturwissenschaft im allgemeine einen Namen; er besaß eine Sammlung von etwa 2.200 Fossilien. Bei seinem Tod wurde das hinterlassene Vermögen mit 38.604 Gulden 98½ Kreuzer bewertet (darunter die Apotheke [12.170 Gulden], Pretiosen [382 Gulden 30 Kreuzer], Realitäten [18.234 Gulden; neben dem Apothekenhaus im Wert von 14.600 Gulden noch das Haus Inzersdorf 28 mit Garten im Wert von 3.430 Gulden] und eine Bibliothek [102 Gulden 26 Kreuzer; insgesamt 199 Titel aus verschiedenen Wissensgebieten]).


Literatur

  • Felix Czeike: Die Wiener Gremialvorsteher seit 1796. VI. Ignaz Moser (1814-1816). In: Österreichische Apotheker-Zeitung (ÖAZ) 18 (1964), S. 423 ff. (darin Edition van Schriftstücken, Inventar und Bücherverzeichnis)
  • Felix Czeike: Der Apotheker Ignaz Moser. In: Wiener Geschichtsblätter 47 (1992), S. 50 ff.