Isolde Jurina

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jurina, Isolde
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jurina-Kmiecik, Isolde
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369619
GNDGemeindsame Normdatei 119413183
Wikidata Q117383537
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. November 1931
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 11. Februar 1985
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Künstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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  • Füger-Medaille


Isolde Jurina, * 28. November 1931 Wien, † 11. Februar 1985 Wien, Künstlerin, Malerin.

Biografie

Isolde Jurina wurde 1931 in Wien geboren. Bereits während ihres Aufwachsens interessierte sie sich für Kunst und zwischen 1944 und 1947 entstanden die ersten Aquarelle – hunderte Arbeiten zu Märchen. Jurina studierte bis 1954 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robin Christian Andersen und Herbert Boeckl. Anschließend besuchte sie die Freskotechnik-Klasse bei Albert Paris Gütersloh.

Nach einem gemeinsamen Studienaufenthalt in Lappland mit den Künstlerinnen Lieselott Beschorner, Irene Pribil und Gertraud Taschek fand eine von Jurinas ersten Ausstellungen ("Nordische Impressionen") im November 1955 im Volksbildungshaus St. Margareten statt. Es folgten Ausstellungen im In- und Ausland – etwa in Göteborg und Malmö (Schweden), Spoleto und Rom (Italien), sowie in der Künstlerhausgalerie in Wien und im Niederösterreichischen Landesmuseum.

Jurinas vielfältige Arbeiten setzen sich aus Aquarellen, Ölbildern, Zeichnungen und Collagen, ihrer bevorzugten Arbeitsform, zusammen. Darüber hinaus schuf sie Kleinplastiken, gestaltete Bucheinbände und mehr als zwanzig Ausschmückungen, meist Keramikmosaike, für den öffentlichen Raum in Wien und Umgebung. Thematisch eine große Rolle in Jurinas Werk spielen neben dem märchenhaft Phantastischen und dem Tod die Grenzbereiche und Randsituationen menschlicher Existenz und ihr eigenes gesellschaftskritisches Engagement.

In der Aufbruchsstimmung der 1970er Jahre und der Frauenbewegung schloss sich Jurina der von Christa Hauer gegründeten Internationalen Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen IntAkt an. In dieser Zeit entstand beispielsweise ein Porträt der damaligen Frauenministerin Johanna Dohnal. Als aktives IntAkt-Mitglied stellte Jurina 1980 am International Festival of Women Artists in Kopenhagen und im Frauenmuseum Bonn aus. Außerdem beteiligte sie sich an diversen künstlerisch-agitativen Aktivitäten von INTAKT und begann eigene Performances zu gestalten.

In Zusammenarbeit mit Franz Xaver Schmid entstanden ab 1978 insgesamt drei Filme ("Die Versuchung der Antonia", 1978; "Märchen vom Tode", 1979; "Komm in meinen Rosengarten", 1980). Jurina schrieb auch einige Prosatexte, Balladen und Gedichte, die teilweise in ihre Filme integriert sind.

Von 1955 bis 1968 arbeitete Jurina als Fachlehrerin für Zeichnen an verschiedenen Berufsschulen.

Literatur

  • Freunde der Kunstmeile Krems [Hg.]: Künstlerinnen - Positionen 1945 bis heute. Mimosen - Rosen – Herbstzeitlosen. Krems: Kunstmeile Krems 2003
  • Künstlerhausgalerie [Hg.]: Isolde Jurina. "Aus Kindheitsland", Zyklus, Schein- und Antiidyllen, Ölkreide und Collage. Wien: Künstlerhausgalerie 1976
  • Neue Galerie Linz [Hg.]: Egon Haug, Isolde Jurina, Hans Keplinger, Erwin Reiter, Anton Url. Junge Österreichische Künstler, Juni 1961. Linz: Neue Galerie Linz 1961


Isolde Jurina im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks