Johann Achamer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Achamer, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Aichamer, Johann; Achammer, Johann; Achhammer, Johann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4342
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Dezember 1650
GeburtsortOrt der Geburt Innsbruck, Tirol
SterbedatumSterbedatum 9. Dezember 1712
SterbeortSterbeort St. Ulrich
BerufBeruf Stuckgießer, Glockengießer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 31.05.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ulrichskirche
Grabstelle Gruft
  • 7., Burggasse 55 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Achamer (Aichamer, Achammer), * 27. Dezember 1650 Innsbruck, Tirol, † 9. Dezember 1712 Wendlstadt [alter Name für St. Ulrich] (7., Burggasse 55; Gruft St. Ulrich), Stuckgießer, später auch Glockengießer.

Biografie

Dürfte in Innsbruck die Glockengießerei erlernt haben; wann er nach Wien kam ist nicht bekannt. 1688 kaufte Achamer am Wendelgrund (Wendelstatt; 7., Burggasse 55) eine Brandstatt (in der Literatur oft mit der Brandstätte in der Stadt verwechselt!) und baute auf ihr ein Haus, in dem er eine Stuckgießerei einrichtete; dem Haus gab er das Schild "Zum goldenen Stuck" (Stuckgasse). Durch Zukauf des Nachbargrundstücks wurde 1695 die Liegenschaft erweitert. 1708 erwarb Achamer ein Haus im Schlossergassel (1.; Konskriptionsnummer 598A); es handelt sich dabei um jenes Haus, in dem Jakob Kramer sein Kaffeehaus einrichtete. Am 18. Dezember 1710 erhielt Achamer von Joseph I. den Auftrag, aus 180 von Wien erbeuteten türkischen Kanonen eine Glocke für den Stephansdom zu gießen; am 21. Juli 1711 war der Guss der Pummerin vollendet. Achamer goss auch die Glocke für die Simmeringer Laurenzkirche (1711, mit Rochus-, Sebastian- und Kreuzigungsdarstellung).

Achamergasse.

Literatur

  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 14
  • Rathaus-Korrespondenz, 07.12.1962
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 41
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 163, 246