Johann Eduard Gulden
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Daten zur Person
Johann Eduard Gulden, * 13. April 1797 Wien, † 14. August 1855 Salmannsdorf, Beamter und Bühnenschriftsteller.
Biografie
Der Sohn des Hofmusikers Josef Gulden trat in den Staatsdienst und amtete bis 1847 als Expeditsdirektions-Adjunkt beim Armeeoberkommando. Er schrieb Possen und Zauberspiele, die fast alle am Leopoldstädter Theater in Wien uraufgeführt wurden.
Werke mit Datum der Ur- oder Erstaufführung; Ort: Leopoldstädter Theater (Auswahl)
- Alcidor, oder Die Ruinen auf dem Hartzgebirge. Romantisch-komisches Zauberspiel (als Seitenstück zu Ferdinand Raimunds "Der Alpenkönig und der Menschenfeind"; Musik: Wenzel Müller) 8. 5. 1830
- Der Mann vom Berge oder Die Freundschaftsprobe. Romantisch-komisches Phantasiegemälde (Musik: Philipp Jakob Riotte), 22. 3. 1831
- Die Geister um Mitternacht oder Die Spekulations-Heirathen. Posse (Musik: Franz Edler von Marinelli) 19. 11. 1831
- Die Goldgrotte des Geisterbanners oder Noch einmal jung. Romantisch-komisches Original-Zauberspiel (Musik: Marinelli), 31. 3. 1832
- Der Zauberkranz oder Die Zeit bringt Rosen. Romantisch-komisches Originalmärchen (Musik: Andreas Scutta), 29. 11. 1832
- Das steinerne Herz. Zauberspiel (Musik: Adolf Müller senior), 14. 6. 1833
- Der Waldbrand oder Jupiters Strafe. Komisches Original-Zauberspiel (Musik: Thomas Napoleon Nidetzky), 19. 12. 1833
- Die falschen Räuber oder Alles geht nach Wunsch. Lokale Posse, 25. 9. 1834
- Der Schwur bei den Elementen, oder Das Weib als Mann. Komisches Original-Zauberspiel (Musik: Nidtzky), 11. 10. 1834
- Die Farben Österreichs. Allegorisches Festspiel mit Chören (Musik: Marinelli?), 12. 2. 1835
- Der Traum am Tannenbühl oder Drei Jahre in einer Nacht. Romantisch-komisches Zauberspiel (Musik: Nidtzky), 28. 3. 1835
- Die Junggesellen-Wirtschaft im Monde. Zauberspiel mit Gesang, Tableaux, Gruppierungen und Märschen (mit teilweiser Benützung einer Burleske aus dem Englischen des James Kenny; (Musik: Nidtzky), 13. 8. 1835
- Die Fee Seifenblase, oder Bilder aus dem Leben eines Glücklichen. Romantisch-komisches Original Zaubermärchen mit Gesang, Tableaux und Gruppierungen (Musik: Joseph Drechsler, 20. 2. 1836
- Die Brünnl-Nixe bei Sievring. Lokale Zauberposse mit Gesang, Tableaux und Gruppierungen (Musik. Drechsler), 23. 4. 1836
- Die Luftschiffer. Posse mit Gesang (nach Sessa; Musik: Marinelli), 14. 11. 1836 * Der Geist der düstern Inseln oder Der Spiegel der Zukunft. Romantisch-komisches Original Zaubermärchen mit Gesang, Tableaux und Gruppierungen (Musik: Nidetzky) 16. 2. 1837
- Salerl die schöne Wienerin oder Frühling und Herbst einer stolzen Schönen. Romantisch-komisches Original Zaubermärchen mit Gesang, Tableaux und Gruppierungen. Mit einer Einleitung: Die große Lotterie im Olymp (Musik: Friedrich Müller), 10. 10. 1837
- Der Phantast oder Lustig ohne Geld und traurig ohne Grund. Zauberspiel mit Gesang, Tableaux und Gruppierungen (Musik: Scutta), 10. 2. 1838
- Stanzerl und Siegwart oder Jetzt und Roccoco. Zauberposse mit Gesang, Tableaux und Gruppierungen. Mit einer Einleitung: Die Wette der alten und neuen Zeit.(Musik: Scutta), 17. 11. 1838
- Der Oelerer auf Reisen oder Geliebte und Schwester in einer Person. Posse (Musik: Adolf Müller senior), 9. 7. 1839
- Die blaue Frau und der Ehefeind oder Die Mädchen-Konskription. Zauberposse, 26. 6. 1841
- Tag und Nacht oder Die Freileute von der Herrenwiese. Tragikomisches Gemälde mit Gesängen, Tänzen, Tableaux und Gruppierungen (nach Carl Spindlers Erzählung mit teilweiser Benützung des Dialogs; Musik: Karl Binder), 4. 9. 1842 Baden bei Wien (die Aufführung wurde in Wien verboten)
- Der fliegende Holländer. Romantisch-komisches Märchen mit Gesang, Gruppierungen und Tänzen (Musik: Binder), 1. 11. 1845 Theater in der Josefstadt
- Der Künstler und sein Glück. Satirisches Zeitgemälde in einem Zauberrahmen mit Gesang und Gruppierungen (Musik: Binder), 28. 4. 1846 Theater in der Josefstadt
- Der wilde Klaus oder Der Schwur am Dreifingerstein. Dramatisches Gemälde mit Chören, 7. 5. 1847 Theater an der Wien
Quellen
Literatur
- Rudolf Angermüller: Wenzel Müller und "sein" Leopoldstädter Theater. Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2009
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 12. 10. 1837, 31. Jahrgang, Nr. 31, Seite 2f. (130f.)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 12. 10. 1837, 30. Jahrgang, Nr. 204, Seite 2 (830)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 18. 2. 1837, 30. Jahrgang, Nr. 35, Seite 3 (143)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 16. 11. 1836, 29. Jahrgang, Nr. 230, Seite 3 (923)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 22. 2. 1836, 29. Jahrgang, Nr. 38, Seite 3 (251)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 30. 3. 1835, 28. Jahrgang, Nr. 63, Seite 3 (251)
- Der Sammler, 8. 12. 1832, Nr. 147, Seite 3f. (587f.)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 1. 12. 1832, 25. Jahrgang, Nr. 240, Seite 3f. (959f.)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 2. 4. 1831, 24. Jahrgang, Nr. 40, Seite 3 (161)
- Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 25. 5. 1830, 23. Jahrgang, Nr. 62,Seite 2f. (250f.)
Johann Eduard Gulden im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.