Johann Valentin Hildenbrand

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hildenbrand, Johann Valentin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hildenbrand, Johann Valentin von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med., Edler, Regierungsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15461
GNDGemeindsame Normdatei 120427982
Wikidata Q1696466
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. April 1763
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 31. Mai 1818
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Währinger Allgemeiner Friedhof
Grabstelle Gräberhain Währinger Park
  • 9., Mariannengasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Valentin Edler von Hildenbrand, * 8. April 1763 Wien, † 31. Mai 1818 Wien 9, Mariannengasse 12 (Währinger Allgemeiner Friedhof), medizinischer Kliniker.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1784) ging Hildenbrand (der vor allem Schüler von Maximilian Stoll gewesen war) als Physicus nach Waidhofen an der Thaya. 1787 wurde er Leibarzt des polnischen Grafen Mniszek in Wierzbowiec in der Walachei (wo 1789 sein Sohn Franz Xaver Hildenbrand geboren wurde) und erwarb sich eine hervorragende ärztliche Reputation (König Stanislaus verlieh ihm den Hofratstitel).

1793 wurde er Professor an der medizinisch-chirurgischen Lehrkanzel der Universität Lemberg und behielt diese Stelle auch bei, als die Universität 1805 mit jener in Krakau vereinigt wurde (er bekleidete auch das Amt eines Direktors der medizinischen Fakultät und erhielt 1805 den Titel kaiserlicher Rat). 1807 wurde Hildenbrand zum Vorstand der medizinischen Klinik im Wiener Allgemeinen Krankenhauses ernannt, 1811 übertrug man ihm auch das Amt des Direktors des Allgemeinen Krankenhauses und des Findelhauses (Verleihung des Titels Regierungsrat). Hildenbrand machte reichliche Hygro-, Thermo-, Baro- und Anemometermessungen, um die herrschende „Constitution" (das heißt die Umweltbedingungen) als Krankheitsursache zu erkennen. Sein Hauptwerk ist eine 1810 verfasste Monographie über den Typhus (mehrfache Übersetzungen).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 39 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 112
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Wiener medizinische Wochenschrift 3 (1853), S. 391 f., 406 ff., 423 ff.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891