Josef-Ruston-Gasse

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48° 15' 34.90" N, 16° 23' 4.08" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Josef-Ruston-Gasse (21, Jedlesee), benannt (23. März 1909 Stadtrat) nach dem Schiffsbauingineur (bei der Firma „Boulton & Watt") Josef Ruston (* 3. März 1809 London, † 2. März 1895 Wien), der mit seinem Bruder John (* 28. Jänner 1820 London, † 28. August 1873 [tödlich verunglückt bei einem Schiffsbrand auf dem Traunsee]) als Schiffsbautechniker in der Schiffswerft der Schwarzlackenau gearbeitet hat. Ruston kam 1835 nach Floridsdorf und arbeitete auf der unterhalb des Orts gelegenen Schiffswerft von John Andrews; nach dem Tod Andrews' (1847) heiratete er dessen Witwe und erwarb von den Erben Andrews' die Traunsee-Schiffahrt. Danach holte er seinen Bruder John nach Österreich. Nach anderer Tätigkeit ließen sich die beiden Brüder 1854 in Wien nieder und gründeten im Klosterneuburger Arm der Donau eine Schiffswerft, die sie später in die Schwarzlackenau verlegten; durch die Donauregulierung verlor sie ihren Standort. Vorher Rustongasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 49