Jugendgästehaus (der Stadt Wien).
1) Pötzleinsdorf (18., Geymüllergasse 1)
Das Pötzleinsdorfer Schloss wurde von Roland Rainer 1949/1950 im Inneren völlig neu gestaltet und im Oktober 1950 als Jugendgästehaus in Betrieb genommen (1951/1952: 213 Betten); angeschlossen war ein Sommerlager mit 170 Betten. Das vom Wiener Verkehrsverein (heute WIGAST) verwaltete Jugendgästehaus wurde 1978 geschlossen.
2) Hütteldorf (13., Schlossberggasse 8):
Das Jugendgästehaus wurde 1956-1958 nach Plänen von Fred Freyler erbaut und am 27. September 1958 eröffnet. Dem (vom Wiener Verkehrsverein [WIGAST] verwalteten) Jugendgästehaus (240 Betten) wurden zwei Herbergen (Touristenlager) angegliedert (60 Betten). In den Häusern Pötzleinsdorf und Hütteldorf übernachteten 1959/1960 in 640 Betten 37.929 Personen, 1980/1981 in 460 Betten 29.726 Personen. Umbenennung in "Jugendgästehaus Hütteldorf-Hacking" (es steht auf ehemaligen Hackinger Gebiet); 1995 271 Betten.
3) Schlossherberge am Wilhelminenberg (16., Savoyenstraße 2)
Sie wurde 1987/1988 als Jugendgästehaus mit gehobenem Standard durch die WIGAST anstelle der Wirtschaftsgebäude des Schlosses erbaut und im Mai 1989 eröffnet (1995: 164 Betten).
4)
Darüber hinaus stehen jungen Wien-Touristen zahlreiche weitere Quartiere zur Verfügung: siehe Website des Wiener Tourismusverbandes. In Wiener Jugendherbergen ("Youth hostels") wurden 2016 rund 816.000 Nächtigungen gebucht, das waren 5,5 % aller registrierten Gästenächtigungen.
Literatur
- Roland Rainer: Ein Jugendgästehaus der Stadt Wien. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 5 (1950), S. 545 ff.
- J. H. In: Die Stadt Wien gibt Auskunft, Folge 32 (1958).