Kinderheim Wilhelminenberg
48° 13' 10.90" N, 16° 17' 7.71" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wilhelminenberg, Kinderheim (16., Savoyenstraße 2; untergebracht im Schloss Wilhelminenberg). Der Gemeinderat fasste am 27. Mai 1927 den Beschluss, das Schloss Wilhelminenberg mit seinen Nebengebäuden, dem großen Park und Obstgarten sowie den anschließenden Grünflächen um 1,362 Millionen Schilling anzukaufen und am 3. Juni 1927 darin ein Kinderheim einzurichten. Die am 12. November 1927 von Stadtrat Julius Tandler eröffnete Kinderherberge erhielt die Aufgabe, die aus der Kinderübernahmestelle überstellten Kinder für einen Zeitraum von drei bis vier Monaten zu beobachten und dann in eine passende Kindergruppe zu überstellen. Das Heim entsprach zur Zeit seiner Gründung als stationäre Erziehungsanstalt sehr modernen Maßstäben. Mit über 160 Betten, einem eigenen Gebäude als Krankenabteilung und einer Zahnambulanz war es hervorragend ausgestattet. Auch was das Personal anlangt, traten damals an die Stelle der bis dahin üblichen "Aufseher" nun staatliche Erzieher. Der andernorts gängige Drill sollte hier in diesem nach modernen pädagogischen Prinzipien geführten Heim keinen Platz mehr haben.[1]
Schließung des Heimes unter dem Dollfuß/Schuschnigg-Regime
In der Phase des Dollfuß/Schuschnigg-Regimes wurden Kinder, die in die Obsorge der Gemeinde Wien fielen, bevorzugt in konfessionelle Heime überstellt.[2] Das Kinderheim im Schloss Wilhelminenberg mit seiner Beobachtungseinrichtung - bis dahin eine Vorzeigeinstitution des Roten Wien - wurde 1934 geschlossen. Seine Funktionen wurden an das Zentralkinderheim der Stadt übertragen, auch die am Wilhelminenberg befindlichen Kinder übersiedelte die zuständige städtische Gesundheitsverwaltung dorthin. Das Schlossgebäude wurde in der Folge den Wiener Sängerknaben zur Nutzung übergeben.[3]
Wiedererrichtung eines Kinderheimes in der Nachkriegszeit
Während der nationalsozialistischen Herrschaft beschlagnahmte die SA das Schloss Wilhelminenberg, später wurde es auch als Luftwaffenlazarett genutzt. Nach Kriegsende richtete man im Schlossgebäude ein Erholungsheim für Kinder und ehemalige KZ-Häftlinge ein. Erst 1950 wurden mit dem Geld einer schwedischen Hilfsorganisation neue Betten und Matratzen angeschafft und die seit 1941 am Spiegelgrund situierte heilpädagogische Beobachtungsstation auf den Wilhelminenberg übersiedelt. Vielfach fanden Möbel und anderes Inventar wie etwa auch Decken, die mit der Aufschrift "Spiegelgrund" versehen waren, auf dem Wilhelminenberg weiterhin Verwendung. Auch hinsichtlich mancher Erzieher und Erzieherinnen gab es eine Kontinuität, die bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurückreichte.[4] Das System einer "totalen Institution" bestand die ganze Zeit über fort. Eine kleine Gruppe von pädagogisch meist unausgebildeten Erziehern und Erzieherinnen übte zentral Druck auf eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen aus, sich einzuordnen und einen exakten Tagesablauf und Hausordnung einzuhalten. Das System der "totalen Erziehung" umfasste Körperpflege, Mahlzeiten, Notdurft, Schlafen, Bettenbauen, Spazierengehen, Lernen, Spielen, Schulunterricht und Freizeit. Jeder Regelverstoß wurde umgehend unter Ausübung von Gewalt bestraft, kollektiv oder als Abschreckung für die anderen, nur auf den Einzelnen bezogen.[5] Besonders negative Folgen hatte es, dass unter anderem dadurch eine überkommene Haltung, die diese aus sozial prekären Verhältnissen stammenden Heimkindern als "minderwertig" und für die Gesellschaft "wertlos" erachtete, bis in die 1960er und 1970er Jahre fortlebte.[6]
Übernahme des Heimes Wilhelminenberg durch das Jugendamt
Nach seiner Wiedereröffnung im Jahr 1950 standen im Kinderheim im Schloss Wilhelminenberg 200 Plätze zur Verfügung, 1958 waren acht Kindergruppen im Haus untergebracht. Bis zur Änderung der Geschäftseinteilung des Magistrates von 1959 war für die Aufsicht der Städtischen Erziehungs- und Kinderheime die Magistratsabteilung 17 zuständig, diese unterstand der Geschäftsgruppe V - Gesundheitswesen[7] Der ab 1960 neu zuständigen Aufsichtsbehörde Magistratsabteilung 11 erschien das Schloss für die Unterbringung eines Heimes als ungeeignet.[8] Abgesehen von seinem allgemein desolaten Zustand eignete es sich durch seine großen, hohen Räume kaum zur Gliederung der Kinder in kleinere Gruppen. Die Kinder mussten die Nächte in riesigen Schlafsälen gemeinsam verbringen. Auch an der Eignung der Erzieher wurde schon damals interne Kritik geübt und Missstände im Bereich der Erziehung und Pflege wurden aufgezeigt.[9] 1961 versuchte man diesen Problemen dadurch Herr zu werden, dass man die Beobachtungsstation in die Kinderübernahmestelle in der Lustkandlgasse verlegte, um damit das Heim zu entlasten. Des Weiteren wurde das Heim 1962 in ein reines Mädchenheim umgewandelt.[10]
Scheitern reformpädagogischer Ambitionen in den 1970er Jahren
Das Bekanntwerden von schweren Missständen in den Wiener Heimen initiierte das Wiener Jugendamt (Magistratsabteilung 11) 1971 eine Enquete im Wiener Rathaus. Das Ziel dieser Fachleutekonferenz und auch jenes einer weiteren Enquete im Folgejahr 1972 zum Thema "Aktuelle Probleme der Heimerziehung" war es, eine generelle Reform der Wiener Erziehungsheime einzuleiten.[11] Als eine Konsequenz von deren Ergebnissen versuchte die Magistratsabteilung 11 die Wiener Großheime umzubauen und in sich neu zu gliedern. Im Falle des Heimes Wilhelminenberg, nunmehr „Heim der Stadt Wien für Kinder und Jugendliche“ genannt, war dies baulich nicht möglich. Immerhin wurden die Gruppengrößen auf nur noch zwölf bis 15 Kinder verringert und es gab ab 1972 für einige Jahre auch wieder Buben im Heim. Darüber hinaus wurde der Versuch unternommen, mit neu hinzukommenden, besser ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern ein reformpädagogisches Projekt zu starten. Diese Reformpädagoginnen und Reformpädagogen blieben aber innerhalb des Heimes isoliert und erfuhren von der etablierten Heimleitung in ihren Ambitionen nur wenig Unterstützung. Gegenüber älteren Pädagoginnen und Pädagogen, die ihre Aufgabe hauptsächlich in der "Aufbewahrung von Kindern" und in der "Herstellen von Ruhe und Ordnung" erkannten,[12] waren die Ambitionen der jüngeren, eine Änderung herbeizuführen, zum Scheitern verurteilt. Ab 1975 wurden die Heimplätze schließlich sukzessive abgebaut und die Erzieherstellen in andere Heime verlegt. So wie das bei anderen Wiener Großheimen ab Mitte der 1970er Jahre der Fall war, wurde auch das Heim am Wilhelminenberg Juli 1977 geschlossen. Unmittelbar davor waren nur noch 45 Mädchen im Schloss.[13]
Mediale Berichterstattung
An den negativen Zuständen und Vorkommnissen im Heim Wilhelminenberg hatte sich ab 1971 immer wieder Kritik in den Medien geregt. Etwa in der Wiener Illustrierten Stern, dem Nachrichtenmagazin Profil oder auch im ORF.[14] Hatte man über die Heimkinder vom Wilhelminenberg in den Jahrzehnten davor meist sehr negativ berichtet und sie als „kleine Ungeheuer“ und potentielle Gefahr für die Außenwelt beschrieben, betrachtete man sie in den Medien nun zunehmend als Opfer. 1975 wurde eine organisationssoziologische Analyse über die Situation in den Wiener Kinderheimen präsentiert, an der die spätere Abgeordnete zum Nationalrat der SPÖ, Irmtraut Karlsson, mitwirkte.[15] Diese wissenschaftliche Untersuchung der Wiener Kinderheime war zwar zu einem sehr kritischen Ergebnis gekommen, fand auch ein Echo in den nationalen und internationalen Medien, blieb aber hinsichtlich einer kritischen Aufarbeitung der Vorgänge dennoch ohne Folgen.
Die Einsetzung der Kommission Wilhelminenberg
Erst nach 2010, also Jahrzehnte später, wandten sich ehemalige Wiener Heimkinder, ermutigt durch eine kritische öffentliche Aussage der Wiener Kinder- und Jugendanwältin Monika Pinterits über sexuellen Missbrauch im Heim Wilhelminenberg und eine bereits im Gange befindliche öffentliche Debatte über erfahrene Gewalt im Bereich von Heimen der römisch-katholischen Kirche, mit ihren negativen Erlebnissen offensiv an eine nunmehr wohlwollende Öffentlichkeit.[16] Wiens Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch beauftragte noch im selben Jahr den Historiker Reinhard Sieder, eine Forschungsarbeit über Kindheit, Jugend und Gewalterfahrungen in Wiener Heimen durchzuführen.[17] Die in vielen Medien öffentlich gemachten drastisch negativen Erfahrungen von Wilhelminenberg-Heimkindern veranlassten die Stadt Wien im Herbst 2011 eine weitere unabhängige Kommission einzusetzen, die sich speziell mit diesem Heim beschäftigen sollte. Es galt die Zustände im Heim Wilhelminenberg für den Zeitraum von 1948 bis 1977 mittels einer historischen Untersuchung zu klären.[18]
Die Arbeit der Kommission
Die Kommission bestand aus der Richterin Barbara Helige, dem Historiker Michael John, der Psychiaterin Gabriele Wörgötter und der pensionierten Richterin und Strafrechtsexpertin Helge Schmucker. Die wissenschaftliche Koordination oblag der Historikerin Marion Wisinger. Im Rahmen der Recherchen wurden 217 Interviews mit 140 Heimkindern, 28 Erzieherinnen und Erziehern und mit zahlreichen weiteren Zeitzeugen geführt. Es wurde in verfügbares Aktenmaterial in der Magistratsabteilung 11 (Jugendamt) und dem Wiener Stadt- und Landesarchiv Einsicht genommen. Die bei der Schließung des Heimes im Schloss Wilhelminenberg befindlichen Unterlagen wie Zöglingsakten etc. sind damals vermutlich vernichtet worden.[19]
Das Endergebnis
Die Wilhelminenberg-Kommission kam zu dem Schluss, dass die bis weit in die 1970er Jahre zwar offiziell verbotenen, aber von Verwaltung und Politik allgemein als akzeptabel erachteten und deshalb dennoch angewandten pädagogischen Unterdrückungsmechanismen auch und ganz besonders im Heim am Wilhelminenberg zum Tragen gekommen waren. Durch die pädagogischen Verfehlungen sowie Gesetzesübertretungen von Erzieherinnen und Erziehern ist das Kinderheim Wilhelminenberg deshalb für viele ehemalige Heimkinder "zu einem Erinnerungsort des physischen und psychischen Schmerzes"[20] geworden. Zusammengefasst, kam die Wilhelminenberg-Kommission zu folgenden Ergebnissen:
Erzieher und Erzieherinnen
Für die vielfach unzureichende Qualifikation des Erzieherpersonals in diesem Heim - so die Wilhelminenberg-Kommission - spielte der Personalmangel nach dem Zweiten Weltkrieg eine Rolle. Viele Personen betrachteten eine Erziehertätigkeit lediglich als Einstieg in den Dienst der Stadt Wien, um möglichst bald in einen anderen Tätigkeitsbereich zu wechseln. Dies hatte eine sich für die Arbeit im Heim negativ auswirkende Personalfluktuation zur Folge. Für einen von großer Abschätzigkeit gegenüber den Kindern und von sozialdarwinistischer Gesinnung geprägten Erziehungsstil war unter anderem die fortgesetzte Tätigkeit von Personal relevant, das bereits vor und während der NS-Herrschaft eingesetzt worden war. Die angewendete Gewalt vieler Erzieherinnen und Erzieher - es gilt auch auf jene hinzuweisen, die hier eine Ausnahme bildeten - war auch Ausdruck von Überforderung, Gruppendruck innerhalb der Erzieherschaft und pädagogischer Probleme.[21]
Physische und psychische Gewalt
Kinder und Jugendliche waren über die gesamte Zeit des Bestehens dieses Kinderheims bis 1977 in verschiedenem Ausmaß psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt. Die "Übergriffe, die die Menschenwürde der Kinder verletzten und viele von ihnen traumatisierten, waren in keiner Weise durch die Bestimmungen gedeckt."[22] Die Gewaltausübung ging dabei über das damals noch gebräuchliche Züchtigungsrecht deutlich hinaus und verstieß gegen vorgegebene Normen der Stadt Wien (zum Beispiel Heimverordnung 1956)[23] Ein drastisches Beispiel, das in den Interviews mit ehemaligen Heimkindern vielfache Bestätigung fand, war zum Beispiel der Zwang zum "Aufessen" von Erbrochenem. Des Weiteren versuchte man durch drastische Kollektivstrafen, den Gruppenzusammenhalt der Kinder zu brechen und ein Kaposystem zu etablieren. Psychische Gewalt wurde unter anderem durch Drohungen verschiedenster Art, durch demütigendes Bloßstellen, etwa von Bettnässern, und sozialer Isolation, etwa durch das Verbot Angehörige sehen zu dürfen, ausgeübt.[24]
Sexueller Missbrauch
Das Kinderheim Wilhelminenberg wurde in den Jahren 1948 bis 1961 koedukativ geführt, in den Jahren dazwischen war es ein reines Mädchenheim. Obwohl auch die weiblichen Erzieherinnen nicht frei von Vorwürfen der ehemaligen Heimkinder blieben, trat laut Bericht der Wilhelminenberg-Kommission sexueller Missbrauch besonders massiv in jenen Phasen auf, in denen vermehrt männliches Personal im Heim zugegen war. Dazu gehörten neben den männlichen Erziehern, auch Hausangestellte sowie externe Personen, die das Heim aufsuchten. Ehemalige Heimkinder berichteten in vielfacher Übereinstimmung von sexueller Nötigung, die ihnen als unter 14-jährigen Mädchen und Buben durch Erwachsene widerfahren ist.[25]
Normen und Regeln
Der in den ersten Nachkriegsjahrzehnten vorherrschende Zeitgeist gebar eine Rechtsordnung, die sich einer rigiden "Ordnung und Sittlichkeit" verpflichtet sah. Auch die reformerischen Überlegungen entsprungene Wiener Heimordnung von 1956 sah vor, die als vom Rand der Gesellschaft kommenden Kinder durch Zwang und Strenge zu angepassten Menschen werden zu lassen und sie dadurch vom Abgleiten in die Kriminalität und Prostitution zu bewahren. Die psychischen und physischen Gewaltmaßnahmen, die durch das Erzieherpersonal erfolgte, waren aber keinesfalls durch die damals gegebenen Normen gedeckt, sondern setzten sich in negativer Weise über diese hinweg. Die Mängel lagen - laut Wilhelminenberg-Kommission - in geringerem Maß im Fehlen von Vorgaben, wie die Erziehungsarbeit zu erfolgen sollte, als vielmehr im Fehlen von Regelungen, welche die Einhaltung dieser Vorgaben, also Aufsicht und Kontrolle der Heime betrafen.[26]
Verantwortung von Verwaltung und Politik
Die im Zeitraum von 1950 bis 1977 seitens der Verwaltung gesetzten Kontrollmaßnahmen konnten das von vielen Erzieherinnen und Erziehern an den Tag gelegte Fehlverhalten nicht verhindern. Heimkindern wurde bei Klagen kein Glaube geschenkt, auch Beschwerden der Eltern hatten für die Täterinnen und Täter keine Folgen. Umgekehrt drohten die Täterinnen und Täter den Heimkindern schwere Konsequenzen an, sollten diese Informationen über das Widerfahrene weitergeben. Meldungen über sexuelle Gewalt wurden seitens der Kinder auch deshalb unterlassen, weil diese die bei den Adressaten vorherrschenden, durch Zeitgeist bedingten Vorurteile nur bestätigt hätten. Insbesondere die Kinder aus dem Heim Wilhelminenberg wurden wegen ihrer sozialen Herkunft als "sittlich verwahrlost" betrachtet.
Neben der Verwaltung, die ihrer Kontrollfunktion völlig unzureichend nachkam,[27] trägt auch die zeitgenössische Politik Verantwortung. Sie hatte es trotz verfügbarer Informationen verabsäumt, die notwendigen Kontrollmechanismen zu installieren und die Dienstaufsicht in Heimen zu verbessern.[28]
Vorwürfe, für die es keine Nachweise gab
Für den im Vorfeld der Recherchen und Forschungen durch die Kommission Wilhelminenberg geäußerten Verdacht, es könnte im Heim Wilhelminenberg zu einem Mord an einem oder mehreren Kindern gekommen sein, konnte kein Nachweis erbracht werden. Verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel die Tatsache, dass manche der Kindern ohne Verabschiedung von einem Tag auf den anderen in ein anderes Heim oder zu Angehörigen überstellt wurden und damit "verschwunden" waren, haben möglicherweise zu diesem Verdacht ebenso beigetragen wie Selbstmordversuche von Kindern und andere dramatische Ereignisse, deren Folgen aus der Sicht der Heimkinder unklar blieben.[29]
Ebenso konnte nicht bestätigt werden, dass es in den Schlafsälen zu Massenvergewaltigungen gekommen wäre. Den Erzählungen einiger Zeuginnen war betreffend den Zeitraum vieler Jahre gemeinsam, dass Mädchen - gelegentlich mit Beteiligung von Erziehungspersonal - aus den Schlafsälen geholt und dem Missbrauch zugeführt worden wären. War dies schlimm genug, konnte aus den gemachten Angaben der ehemaligen Heimkinder jedoch auf eine gewerbsmäßig organisierte Unzucht nicht geschlossen werden.[30]
Quellen
Literatur
- Herwig Czech: Der Spiegelgrund-Komplex. Kinderheilkunde, Heilpädagogik, Psychiatrie und Jugendfürsorge im Nationalsozialismus. In: Michaela Ralser / Reinhard Sieder [Hg.]: Die Kinder des Staates. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 25 (2014), 1 und 2, S. 194-219
- Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Wien 2013]
- Michael John: Kommission Wilhelminenberg. Ein Jahr danach - Zeit für eine Bilanz. In: Historische Sozialkunde. Geschichte - Fachdidaktik - Politische Bildung 3 (2014), S. 4-12
- Hemma Mayrhofer / Andrea Werdenigg: Zwischen rigidem Kontrollregime und Kontrollversagen. Konturen eines Systems des Ruhighaltens, Schweigens und Wegschauens rund um das ehemalige Kinderheim Wilhelminenberg in den 1970er-Jahren (Teilbericht des Instituts für Rechts- und Kriminalsoziologie zum Endbericht der Kommission Wilhelminenberg
- Elisabeth Raab-Steiner / Gudrun Wolfgruber: Wiener Pflegekinder in der Nachkriegszeit (1955-1970). Wien: Facultas 2014
- Reinhard Sieder / Andrea Smioski: Der Kindheit beraubt. Gewalt in den Erzieherheimen der Stadt Wien. Innsbruck / Wien / Bozen: Studienverlag 2012
- Reinhard Sieder / Andrea Smioski: Gewalt gegen Kinder in Erziehungsheimen der Stadt Wien. Endbericht Wien Juni 2012
- Reinhard Sieder: Fürsorgeerziehung in Wien: Theorien und Praktiken. In: Historische Sozialkunde. Geschichte - Fachdidaktik - Politische Bildung 3 (2014), S. 23-31
- Marion Wisinger: Das Fürchten lernen. Über existenzielle Ängste in der Erinnerung an die Kindheit im Heim. In: Historische Sozialkunde. Geschichte - Fachdidaktik - Politische Bildung 3 (2014), S. 34-36
- Gudrun Wolfgruber: Zwischen Auftrag und Eigensinn. Berufsbiografische Erzählungen von FürsorgerInnen und SozialarbeiterInnen der Wiener Jugendwohlfahrt. Diss. Univ. Wien. Wien 2011
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Helige: Das Kinderheim am Wilhelminenberg im Spiegel der Medien. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 184-185.
- ↑ Gudrun Wolfgruber: Zwischen Auftrag und Eigensinn. Berufsbiografische Erzählungen von FürsorgerInnen und SozialarbeiterInnen der Wiener Jugendwohlfahrt. Diss. Univ. Wien. Wien 2011, S. 102.
- ↑ Gudrun Wolfgruber: Zwischen Auftrag und Eigensinn. Berufsbiografische Erzählungen von FürsorgerInnen und SozialarbeiterInnen der Wiener Jugendwohlfahrt. Diss. Univ. Wien. Wien 2011, S. 101.
- ↑ Barbara Helige: Geschichte des Schlosses Wilhelminenberg. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 30.
- ↑ Reinhard Sieder / Andrea Smioski: Der Kindheit beraubt. Gewalt in den Erzieherheimen der Stadt Wien. Innsbruck / Wien / Bozen: Studienverlag 2012, S. 52-56.
- ↑ Reinhard Sieder: Fürsorgeerziehung in Wien: Theorien und Praktiken. In: Historische Sozialkunde. Geschichte - Fachdidaktik - Politische Bildung 3 (2014), S. 26-27.
- ↑ Erlass vom 15.12.1959, MD-5000/59, betreffend die Verwaltung der Jugendfürsorgeanstalten.
- ↑ Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 207 - Jugendamt, A23 - Diverse Heime: Mappe 2: Bericht der Magistratsabteilung 11 zum Heim Wilhelminenberg, 1960.
- ↑ Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 207 - Jugendamt, A23 - Diverse Heime: Mappe 2: Bericht der Magistratsabteilung 11 zum Heim Wilhelminenberg, 1960.
- ↑ Barbara Helige: Geschichte des Schlosses Wilhelminenberg. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 31.
- ↑ Reinhard Sieder / Andrea Smioski: Gewalt gegen Kinder in Erziehungsheimen der Stadt Wien. Endbericht. Wien Juni 2012, S. 75-83; Barbara Helige: Das Umfeld. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 180-183.
- ↑ “Vom Heim … nach Stein“. In: Stern, Nr. 5 (25.02.1974), S. 26-28.
- ↑ Barbara Helige: Geschichte des Schlosses Wilhelminenberg. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 31-32.
- ↑ Barbara Helige / Rudi Leo: Das Kinderheim am Wilhelminenberg im Spiegel der Medien. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 184-185.
- ↑ Rosemarie Fischer / Irmtraut Goessler-Leirer / Claudia Halletz: "Verwaltete Kinder". Organisationssoziologische Analyse von Heimen für Kinder und Jugendliche im Bereich der Stadt Wien. Wien 1975.
- ↑ Barbara Helige / Rudi Leo: Das Kinderheim am Wilhelminenberg im Spiegel der Medien. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 187.
- ↑ Reinhard Sieder / Andrea Smioski: Gewalt gegen Kinder in Erziehungsheimen der Stadt Wien. Endbericht. Wien Juni 2012.
- ↑ Barbara Helige / Rudi Leo: Das Kinderheim am Wilhelminenberg im Spiegel der Medien. In: Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 184-185.
- ↑ Michael John: Kommission Wilhelminenberg. Ein Jahr danach - Zeit für eine Bilanz. In: Historische Sozialkunde. Geschichte - Fachdidaktik - Politische Bildung 3 (2014), S. 4-12.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 193-202, S. 210-211, Zitat S. 209; siehe Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 209-210; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 210-213; siehe Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Zur Wiener Heimverordnung vgl. Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 163-165; siehe Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 193-202, S. 210-211; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 202-208, S. 211-213; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 213-214; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 172-174; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht; ebenso: Hemma Mayrhofer / Andrea Werdenigg: Zwischen rigidem Kontrollregime und Kontrollversagen. Konturen eines Systems des Ruhighaltens, Schweigens und Wegschauens rund um das ehemalige Kinderheim Wilhelminenberg in den 1970er-Jahren (Teilbericht des Instituts für Rechts- und Kriminalsoziologie zum Endbericht der Kommission Wilhelminenberg; [www.kommission-wilhelminenberg.at Kommission Wilhelminenberg: Teilbericht])
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 175-180; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht.
- ↑ Marion Wisinger: Das Fürchten lernen. Über existenzielle Ängste in der Erinnerung an die Kindheit im Heim. In: Historische Sozialkunde. Geschichte - Fachdidaktik - Politische Bildung 3 (2014), S. 34-36.
- ↑ Barbara Helige / Michael John / Helge Schmucker / Gabriele Wörgötter / Marion Wisinger [Hg.]: Endbericht der Kommission Wilhelminenberg. Manuskript. Wien 2013, S. 211-212; siehe Kommission Wilhelminenberg: Endbericht.