Kagraner Kirche

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Kagraner Kirche (22., St.-Wendelin-Platz), Ansichtskarte 1911
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1438
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Pfarrkirche „Zum heiligen Georg"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Kagran (Ort), Georg (Heiliger)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22898
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Sakralbau, Erzdiözese Wien, Kirchen, Katholische Kirche (Bauwerk)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Kagraner Kirche.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kagraner Kirche (22., St.-Wendelin-Platz), Ansichtskarte 1911
  • 22., Wagramer Straße 150

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48° 14' 58.02" N, 16° 26' 32.38" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kagraner Kirche (22., Wagramer Straße 150, St.-Wendelin-Platz; PfarrkircheZum heiligen Georg").

Die Kagraner mussten ursprünglich die (ebenfalls dem heiligen Georg geweihte) Kirche in Stadlau aufsuchen (schon im 12. Jahrhundert bekannt). 1438 durch Überschwemmung zerstört, wurden Kirche und Pfarre an einem sicheren Ort (damals noch außerhalb Kagrans) wiederaufgebaut. Der Pfarrbezirk umfasste neben Stadlau und Kagran auch Deutsch-Wagram, Eipeldau, Gerasdorf, Hirschstetten, Jedlesee und Jedlersdorf, verringerte sich jedoch bis 1783 auf Kagran, Stadlau und Hirschstetten. Um die Kirche wurde der Kagraner Friedhof angelegt.

Die Kagraner Kirche, bereits im 15. Jahrhundert als einschiffige Dorfkirche nachweisbar (Chor 1438 erbaut), wurde 1642 erweitert (Langhaus). Die gotischen Kreuzrippengewölbe von Chor und Turmuntergeschoß stammen aus der Bauzeit (Teile des Chors wurden 1670 neu eingewölbt). Die Eingangsfront zeigt eine gut gegliederte Fassade mit Volutengiebel (in den Nischen Statuen: links heiliger Wendelin, rechts heiliger Clemens Maria Hofbauer, beide Anfang 20. Jahrhundert). Taufbecken (1677), alte Glocke (1699). Im Zuge einer barocken Umgestaltung bekam die Kirche einen neuen Hochaltar (1742; das Hochaltarbild „Allerheiligste Dreifaltigkeit" heute an der rechten Seite, der Tabernakel in der Marienkapelle; auf dem heutigen Hochaltar barocke Kreuzigungsgruppe), eine Kanzel (1742-1746) und Apostelbilder an der Orgelbrüstung. Die Kirche hat durch viele Um- und Anbauten ihren spezifischen Stil verloren.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 448
  • Aus Vergangenheit und Gegenwart der Pfarre Kagran. 1930
  • Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1889 - lfd.

Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 493 ff.

  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 194
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 273
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 221
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 286 f. (Matrikenbestand), S. 95 (Pfarrsprengel)
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 274