Karl Belkhofer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Belkhofer, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56372
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Februar 1904
GeburtsortOrt der Geburt Köröserdö (Ungarn)
SterbedatumSterbedatum 21. Oktober 1965
SterbeortSterbeort Braunau am Inn (Oberösterreich)
BerufBeruf Angestellter, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 300.215) (01.10.1930)
  • Mitglied der Großdeutschen Volkspartei
  • Dienststellenorganisation der Vaterländischen Front
  • Mitglied der Gewerkschaft der Industrie- und Handelsangestellten ((bis 1938)
  • Angestellter (Leiter des Lagers, Ein- und Verkauf) AEG Union ((bis 1938)
  • Kreisleiter Kreis X (10.1940)
  • Blockwart
  • NSDAP-Sprengelleiter
  • NSDAP-Ortsgruppenleiter
  • NSDAP-Kreisorganisationsleiter Kreis VI (1938 bis 1940)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (01.02.1941 bis 16.03.1945)

Karl Belkhofer, *12. Februar 1904 Köröserdö (Ungarn), ✝︎ 21. Oktober 1965 Braunau am Inn (Oberösterreich), Angestellter, Politiker.

Biografie

Karl Belkhofer wurde am 12. Februar 1904 in Köröserdö, Ungarn, als Sohn eines Revierförsters/Eichmeisters geboren. Er war verheiratet. Nach 1938 ist er aus der Kirche ausgetreten und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura arbeitete er vor 1938 als Angestellter (Leiter des Lagers, Ein- und Verkauf) in der AEG Union und war ab Ende Oktober 1940 als Kreisleiter in Kreis X tätig.

Ab dem 1. Oktober 1930 war er Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Außerdem war er Mitglied der Großdeutschen Volkspartei, in der Dienststellenorganisation der Vaterländischen Front tätig und vor 1938 Mitglied der Gewerkschaft der Industrie- und Handelsangestellten.

Vom 1. Februar 1941 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Nach 1945 war Belkhofer als Erich Roscher untergetaucht. Er wurde am 3. Februar 1947 verhaftet. Laut dem Schlussbericht der Bundespolizeidirektion Salzburg vom 26. März 1947 war er Begründer einer NS-Untergrundorganisation ("Aktion Zucker"), an der auch die ehemaligen Kreisleiter Hans Dörfler und Johann Griessler beteiligt waren. Das Volksgericht Linz verurteilte ihn am 17. Oktober 1949 wegen der Paragrafen 10 und 11 Verbotsgesetz (1947) zu 42 Monaten schweren Kerker und Vermögensverfall (Vg 11e Vr 972/1949). Weitere Verfahren erfolgten laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Oberösterreichischen Landesarchiv in Graz (Vg 1 Vr 1875/1950) und Wien (Vg 6b Vr 2191/1948, Vg 6e Vr 724/1949).

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 815

Weblinks