Karl Lind

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lind, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17124
GNDGemeindsame Normdatei 1019372923
Wikidata Q73788420
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Mai 1831
GeburtsortOrt der Geburt Roßau
SterbedatumSterbedatum 30. August 1901
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthistoriker, Denkmalpfleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grinzinger Friedhof
Grabstelle
  • 9., Servitengasse 12 (Geburtsadresse)
  • 9., Grünetorgasse 10 (Geburtsadresse)
  • 19., Paradisgasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lind Karl, * 28. Mai 1831 Roßau 157 (9, Servitengasse 12, Grünentorgasse 10; Taufe Servitenkirche), † 30. August 1901 Wien 19, Paradisgasse 12 (Grinzinger Friedhof), Kunsthistoriker, Denkmalpfleger, Sohn des niederösterreichischen Buchhaltungsregistrators Anton Heinrich Lind (1807-1860) und der Elisabeth, geborene Reither (Gastwirtstochter aus der Roßau). Besuchte das Schottengymnasium und studierte an der Universität Wien (Dr. jur. Universität Graz 3. Dezember 1857). 1855-1860 war Lind in der Kanzlei des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Cajetan Felder beschäftigt, am 24. April 1861 trat er ins Ministerium für Handel und Volkswirtschaft ein. 1882 wurde er als Sektionsrat ins Ministerium für Cultus und Unterricht übernommen, wo er es 1892 zum wirklichen Ministerialrat brachte. 1897 trat er in den Ruhestand. 1873 arbeitete Lind für die Weltausstellung. 1878 wurde ihm die offizielle Berichterstattung über die Pariser Weltausstellung übertragen, 1880 betätigte er sich bei der niederösterreichischen Gewerbeausstellung in Wien, ab 1882 gehörte er der Leitung des Technologisches Gewerbemuseums an. Lind erwarb sich um das kunstgewerbliche Fachschulwesen Verdienste, war ständiger Referent in den Sitzungen der Zentralkommission für Angelegenheiten des gewerblichen Unterrichtswesens in Österreich und ab 1867 Redakteur der "Mitteilungen der k. k. Central-Commission für Kunst- und historische Denkmale". 1857 übernahm er die Geschäftsleitung im Alterthums-Verein zu Wien, die er mit kurzer Unterbrechung (1862/1863) bis zu seinem Tod ausübte, wobei er sich vor allem um die Herausgabe der für die Geschichte der Stadt Wien unentbehrlichen alten Pläne bemühte. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Ritterkreuz Franz-Joseph-Orden (1870), Orden der Eisernen Krone III. Klasse (1889), ausländischer Orden. Zum 60. Geburtstag ließ der Alterthums-Verein seine Porträtmedaille prägen, zum 70. Geburtstag wurde er Ehrenmitglied des Vereins.

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 27. Leipzig: Reisland 1904
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Anton Mayer: Dr. Karl Lind. Ein Nachruf. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien 36/37 (1902), S. 283 ff.
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 1891, S. 105 f. (60. Geburtstag)
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 1900, S. 123
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 1901, S. 83 (70. Geburtstag)