Karl Paltinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Paltinger, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369630
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1816
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 15. Dezember 1884
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Seidenfabrikant, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Doppelt große goldene Salvatormedaille (Verleihung: 1882)
  • Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens (Verleihung: 1863)


Karl Paltinger, * 1816, † 15. Dezember 1884 Wien, Seidenfabrikant, Gemeinderat.

Biografie

Paltinger war Seidenzeug-Fabrikant und konnte sich dadurch ein großes Vermögen erwirtschaften. Im Laufe der Zeit wurde er eine der populärsten Persönlichkeiten in Neubau.

Seine öffentliche Laufbahn begann bereits 1848 und ab 1855 im Bezirk Neubau als Gemeindebesorger von Schottenfeld. Zudem war er mehrere Jahre als Feuerkomissär im 7. Bezirk tätig. 1861 wurde er vom 3. Wahlkörper in den Gemeinderat entsandt, wo er Mitglied der Linken war. Zunächst richtete er seine Aufmerksamkeit auf das Armenwesen und die Finanzgebarung der Kommune. Etwa war er mehrere Jahre Obmann-Stellvertreter der Armen-Sektion. Bereits zwei Jahre nach Beginn seiner Tätigkeit für den Gemeinderat wurde ihm 1863 das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen.

Paltinger war nicht nur von 1874 bis 1881 Mitglied der Rathausbau-Kommission und der Weltausstellungs-Kommission, sondern wurde auch in die Bürgerspitalwirtschaftskommission berufen. Von 1879 bis 1882 hielt er 35 Referate für die Waisenkommission, die Feuerlöschkommission, Wahlkommission und die Sektion für Armenwesen, Bauwesen und Finanz. Im Plenum ergriff er oft das Wort, stellte allerdings nur einen Antrag zum Liesinger Versorgungshaus im Jahr 1881.

1882 legte er sein Mandat, das noch bis 1884 aufrecht gewesen wäre, aus Gesundheitsgründen zurück. Im Jahr seiner Mandatsniederlegung wurde ihm aufgrund seiner Verdienste in seiner 21-jährigen Tätigkeit für den Gemeinderat die doppelt große Salvatormedaille verliehen.

Am 15. Dezember 1884 verstarb Paltinger im 69. Lebensjahr.


Quellen


Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974