Klassenwidmungstafeln für Opfer der Shoah

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status entfernt
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1984
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 2008
Stifter*inStifterin oder Stifter  Israelitische Kultusgemeinde, Familien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Opfervertretungen, Privatinitiativen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Bildungsort, Deportations- oder Todesort, Repressionsort
Bezirk 2
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Beraubung, Deportation, Exil, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52227
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 2., Castellezgasse 35

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48° 13' 25.91" N, 16° 22' 54.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 19. November 1984 wurde die Zwi Perez Chajes Schule, das erste deutschsprachige jüdische Gymnasium in Form einer Ganztagsschule, in der Castellezgasse 34 im Bezirk Leopoldstadt von der Israelitischen Kultusgemeinde eröffnet. Private SpenderInnen widmeten Klassenräume dem Gedenken an jüdische Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.

Die Inschrift einer solchen Tafel lautete:

"Gespendet von Frau Berta Deutsch
zur Erinnerung an ihren kleinen Neffen
Heinrich Blau
geb. 1930 gest. 1942
der im KZ von den Nazis ermordet
wurde."

Im Jahr 2008 siedelte die Zwi Perez Chajes Schule in einen Neubau in der Simon-Wiesenthal-Gasse um. Dort wurden neue Widmungen von Schulräumen vorgenommen.

Im Gebäude Castellezgasse 35 bestand bereits zwischen 1923 und 1935 ein jüdisches Gymnasium, das 1927 nach dem Gründer und Oberrabiner Zwi Perez Chajes benannt worden war. Im Schuljahr 1935/1936 übersiedelte das Gymnasium in die Staudingergasse 6 im Bezirk Brigittenau. Die Nationalsozialisten schlossen das Gymnasium im Jahr 1939.

In der Castellezgasse entstand 1935/1936 die Volksschule der Israelitischen Kultusgemeinde. Unter dem nationalsozialistischen Regime fand zunächst noch bis 1941 eine Form des Volks- und Hauptschulunterrichts sowie Vorbereitungskurse zur Auswanderung nach Palästina statt, danach diente das Gebäude dem nationalsozialistischen Regime als Sammellager für Jüdinnen und Juden, die in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert werden sollten.

Literatur