Kohlgasse
48° 11' 4.29" N, 16° 21' 12.84" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kohlgasse (5), benannt (1862) nach Jakob Kohl, kaiserlicher Beamter unter Maria Theresia, Hausbesitzer; gab die Gründe zur Eröffnung der Gasse frei. Am 2. Oktober 1957 (Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde ein Teil der Kohlgasse in die neu benannte Leopold-Rister-Gasse einbezogen. Die Kohlgasse gehört zu den ältesten Gassen des Gebiets und ist mit Miethäusern des Historismus und der Jahrhundertwende verbaut.
Nummer 39: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Margareten
- ab 1887/88: (Verlängerung von Siebenbrunnengasse bis Siebenbrunnenfeldgasse) gerade Orientierungsnummern (ONr.) 2-20: Pfarre Matzleinsdorf; Rest: Pfarre Margareten
- ab 1906: ungerade ONr. 1-35 und gerade ONr. 2-30: Pfarre Matzleinsdorf; Rest: Pfarre Margareten
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 219 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 19 f.