Krone (Währungseinheit)

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Zwanzig-Kronen-Note, ausgegeben im Jänner 1922; Grafische Gestaltung von Rudolf Junk und Rudolf Rössler
Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1892
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1925
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Münzwesen, Langes 19. Jahrhundert, Zwischenkriegszeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.09.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Kronen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Zwanzig-Kronen-Note, ausgegeben im Jänner 1922; Grafische Gestaltung von Rudolf Junk und Rudolf Rössler

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Die Krone war eine in Österreich-Ungarn von 1892 bis 1925 bestehende Goldwährung.

Am 11. August 1892 wurde in Österreich-Ungarn der 1845/1857 eingeführte Gulden (eine Silberwährung) durch die Krone (eine Goldwährung) ersetzt: ein Gulden (fl) = zwei Kronen; eine Krone = 100 Heller. Die Krone als Währungseinheit war für die gesamte Monarchie gültig und hatte analoge Namen in allen Amtssprachen der Monarchie (auf den Banknoten der Oesterreichisch-ungarischen Bank in allen Sprachen aufgedruckt; ungarisch Korona [eine Krone = 100 Filler]). In Tschechien noch heute Koruna Česká.

Daneben blieb zunächst noch der Gulden im Umlauf; erst ab 1. Jänner 1900 hatte aufgrund der Verordnung vom 21. September 1899 ausschließlich die Kronenwährung Gültigkeit. Es gab Silbermünzen zu einer, zwei und fünf Kronen sowie Goldmünzen zu zehn, 20 und 100 Kronen (die bis heute als Handelsmünzen nachgeprägt werden), außerdem Sonderprägungen anlässlich des 60-Jahre-Regierungsjubiläums Franz Josephs I. (1908) zu fünf Kronen (Silber beziehungsweise Gold). Außerdem gab es entsprechende Banknoten.

Die inflationäre Abwertung im neuen, republikanischen Österreich nach dem Ersten Weltkrieg (zuletzt 1 : 14.400) führte vorerst dazu, dass jeder Staat auf dem ehemaligen Gebiet Österreich-Ungarns seine Banknoten abstempelte, um sie von Kronen-Banknoten anderer Staaten unterscheidbar zu machen. Nationale Vorschriften über die Währung unterschieden sodann sehr deutlich zwischen jeweils inländischen und anderen Kronen. In der Republik Österreich wurde die Einführung einer neuen Währungseinheit erforderlich: Am 1. März 1925 wurde nach Vorarbeiten der Bundesregierung Ignaz Seipels aufgrund des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1924 die Schilling-Währung eingeführt, wobei ein Schilling 10.000 Kronen entsprach.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Münze und Geld, Maß und Gewicht in Niederösterreich und Oberösterreich. Wien: Ueberreuter 1938, S. 68
  • Günther Probszt: Österreichische Münz- und Geldgeschichte. Von den Anfängen bis 1918. Band 2. Wien [u.a.]: Böhlau 1994, 544 ff., S. 603

Weblinks