Künstlerhaus Kino
48° 12' 1.81" N, 16° 22' 17.51" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Künstlerhaus Kino (1., Karlsplatz 5) wurde 1949 als Umbau eines Ausstellungssaales eröffnet, um den Fortbestand des Künstlerhauses zu gewährleisten. Die Pläne stammen von Alfons Hetmanek. Der reich ausgestattete Kinosaal ist im Stil eines klassischen Lichtspieltheaters gebaut und gilt als einer der schönsten Wiens. Die großformatigen Wandbilder im Saal von Rudolf Eisenmenger (rechts) und Rudolf Holzinger (links) stellen die Allegorien Bildende Künste, Musik, Dichtung, Film und Theater dar. Die 2013 restaurierten Sgraffiti mit Filmmotiven an der Kinofassade stammen von Leopold Schmid.
Mit Österreichpremieren von Jean Cocteau, Jaques Tati, René Clair, Francois Truffaut, Vittorio de Sica und vielen anderen etablierte sich das Künstlerhaus Kino unter der Leitung von Leopold Hauer und in Kooperation mit dem Verleiher Jean Voulouzan als filmkulturelles Zentrum Wiens für viele Jahre. Hier entstand auch die Idee zur Viennale. Bis Mitte der siebziger Jahre bildete der Kinobetrieb das ökonomische Rückgrat des Künstlerhauses.
Bis zum Sommer 2013 wurde das Kino von der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs betrieben; am 26. September 2013 eröffnete das Stadtkino im Künstlerhaus.
2014 ließ das Künstlerhaus die Statuen des Peter Paul Rubens und Leonardo da Vincis an der Fassade des Kinos restaurieren. Auch die von Alfons Riedel 1954 geschaffene Statue der Danae wurde restauriert und im neuen Schanigarten positioniert.
Weblinks
- Stadtkino im Künstlerhaus [Stand: 07.04.2020]