Laurenz Spenyng

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Spenyng, Laurenz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Spenning, Laurenz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6084
GNDGemeindsame Normdatei 12884311X
Wikidata Q6680578
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 7. August 1477 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Baumeister, Steinmetz
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stephansdom
Grabstelle
  • 1., Himmelpfortgasse Teil von 8
  • Weihburggasse Teil von 17
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Spenyng Laurenz, * ?, † 7. August 1477 Wien (Stephansdom), Baumeister, Steinmetz.

Biografie

Nach den erst um 1600 erstellten „Meistertafeln" stammte er aus „Dresn" (wohl kaum Dresden, Sachsen); er ist wahrscheinlich ident mit dem Steinmetzen Laurenz von Melk (Niederösterreich), der 1446-1418 ein Haus in der Himmelpfortgasse (Teil von Nummer 8) besaß und 1446 und 1452 als „Parlier" (Polier) zu St. Stephan bezeichnet wird. Spenyng wurde 1455 anstelle des verstorbenen Hans Puchsbaum Dombaumeister von St. Stephan und erstellte im selben Jahr eine „Visierung" (Plan) für eine Umgestaltung des Rathauses. 1455/1456 führte er den Neubau des Prangers am Hohen Markt durch. 1459 wurde Spenyng auf dem Regensburger Hüttentag zu einem der obersten Funktionäre der Steinmetzenbruderschaft im Heiligen Römischen Reich bestellt. Ab 1459 besaß er ein Haus in der Weihburggasse (Teil von Nummer 17). 1467 begann unter seiner Leitung der Bau des Nordturms der Stephanskirche auf den schon 1450 gemauerten Fundamenten. 1466 wurde er mit der Einwölbung des Langhauses der Pfarrkirche in Ybbs (Niederösterreich) betraut.

Literatur

  • Fritz Eheim: Die Wiener Dombauhütte und die Stadtpfarrkirche von Ybbs. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1972, S. 169 ff.
  • Richard Perger: Die Baumeister des Wiener Stephansdomes im Spätmittelalter. In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 23 (1970), S. 66 ff., S. 97 f.
  • Richard Perger: Zum angeblichen Ruhen des Wiener Dombaues 1450-1467. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 29 (1974), S. 140 f.