Leinwater
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Daten zum Begriff
Leinwater, mittelalterliche Bezeichnung für Leinwandhändler, die ihre Ware ursprünglich im Linnengäßchen verkauften, ab 1385 jedoch die verschnittene Ware im Leinwandhaus (unter Verschneidung verstand man den Detailverkauf in kleineren Stücken, die von den Leinwandballen abgeschnitten wurden, wobei sich der stück- oder ellenweise Verkauf auf rohe, ungefärbte Leinwand beschränkte); die feinste Art der Leinwand wurde als Linnen oder Leinen bezeichnet. Im Gegensatz zu den Händlern hießen die Produzenten Leinweber. Vergleiche Laubenherren, Tuchhandel.
Literatur
- Richard Perger: Der Hohe Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 3), s. 52 ff.