Leo Lehner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lehner, Leo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6398
GNDGemeindsame Normdatei 11857115X
Wikidata Q1433760
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Juli 1900
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. April 1981
SterbeortSterbeort Kirchdorf an der Krems
BerufBeruf Komponist, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Musiksammlung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  6. Mai 1981
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32 C, Nummer 53
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 16., Hippgasse 18 (Geburtsadresse)
  • 16., Hippgasse 18 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Stephanus-Orden der Erzdiözese Wien (Übernahme: 27. April 1968)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Verleihung: 1960)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 23. März 1972)

Lehner Leo, * 20. Juli 1900 Wien, † 22. April 1981 Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich, Komponist.

Biographie

Leo Lehner wurde am 20. Juli 1900 in Wien geboren. Er stammte aus einer Wiener Musikerfamilie mit einer mehrere Generationen alten Chormeistertradition. Lehner spielte bereits im Kindesalter Violine, Klavier und Orgel Er trat bei den Wiener Sängerknaben ein, studierte an der Musikakademie bei Franz Schmidt und Josef Lechthaler, absolvierte die Lehramtsprüfung und wurde Regens Chori an der Pfarrkirche zu Alt-Ottakring und Mittelschulprofessor. Später wechselte er an die Realschule Wien VII, wo er den damals größten Jugendchor Österreichs gründete und ausbaute. Daneben war er Kapellmeister beim Zirkus Krone, an der Wiener Staatsoper und am Wiener Burgtheater.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stellte Lehner zunächst einen Chor der Wiener Lehrerbildungsanstalt zusammen, aus dem dann 1946 die Chorvereinigung "Jung-Wien" hervorging, welche sich zu einem der bekanntesten Ensembles der Stadt entwickelte.

1948 wurde Lehner Bundeschormeister des Österreichischen Sängerbundes und Mitglied der Musikalischen Prüfungskommission für Volks- und Hauptschulen, 1953 übernahm er die künstlerische Leitung des Wiener Schubertbundes.

Sein Chor "Jung-Wien" blieb aber stets sein zentrales Anliegen, die Vereinigung erlangte bald einen hervorragenden Ruf, war ständiger Gast in den Medien und musizierte mit namhaften Orchestern. Schon in den fünfziger Jahren wurde man zu Tourneen eingeladen, welche sich in der Folgezeit über die halbe Welt erstreckten (u.a. auch laufend Auftritte bei Österreich-Wochen im Ausland).

Leo Lehner, der noch bis kurz vor seinem Tod öffentlich wirkte, war auch als Komponist tätig. Neben vielen Arrangements und praktischen Chorsätzen schrieb er Kinderlieder wie "Gänseblümchen und Schmetterling" und Wienerlieder wie "Ich hab‘ dich lieb, mein Wien".

Teilnachlass in der Musiksammlung Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Gedenktafel am Geburts- und Wohnhaus 16, Hippgasse 18, Leo-Lehner-Gasse.

Literatur

  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1937
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 36 (1981), S. 427
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1993
  • Wiener Zeitung. 23.04.1981
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.07.1965, 18.07.1970, 17.07.1975, 09.07.1980, 29.09.1983

Weblinks