Leopold Bill

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bill, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60492
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Juni 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Jänner 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Tischler, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 17., Elterleinplatz 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Bill, * 8. Juni 1898 Wien, † 7. Jänner 1943 Wien, Tischler, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Leopold Bill war gelernter Tischler und arbeitete ab Juli 1925 bei den Wiener Straßenbahnen. Ab November 1928 war er als Fahrer dem Betriebsbahnhof Ottakring zugeteilt. Politisch engagierte er sich zunächst in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und im Republikanischen Schutzbund. 1934 trat er der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs bei.

Im Dezember 1938 wurde er an den Bahnhof Gürtel versetzt, wo er ab Frühjahr 1939 eine kommunistische "Betriebszelle" leitete, die elf Mitglieder umfasste. Er verbreitete illegale Schriften und war auch in der Koordinationsgruppe für die Straßenbahnen tätig. Bill wurde im Juli 1941 verhaftet und am 8. September 1942 gemeinsam mit Josef Lengauer und Josef Kohlitz wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im Jänner 1943 im Landesgericht Wien statt. Auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 243 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 335 ff.

Weblinks