Josef Kohlitz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kohlitz, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60491
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Juni 1896
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Jänner 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. Jänner 1943
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Reihe 29, Nummer 1
  • 18., Schöffelgasse 64 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Kohlitz, * 23. Juni 1896 Wien, † 7. Jänner 1943 Wien, Elektromechaniker, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Josef Kohlitz war gelernter Elektromechaniker und arbeitete ab Juli 1926 bei den Wiener Straßenbahnen. Als Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und des Republikanischen Schutzbundes beteiligte er sich an den Februarkämpfen 1934 und war zeitweise im Anhaltelager Wöllersdorf inhaftiert. Er übte eine leitende Funktion in der illegalen Gewerkschaft der Straßenbahner aus.

Ab Juli 1938 war Kohlitz als Schaffner dem Betriebsbahnhof Währing zugeteilt, wo er mit Gleichgesinnten eine kommunistische Widerstandszelle einrichtete, die bis zu 15 Personen umfasste. Außerdem hielt er Kontakt zu anderen "Betriebszellen" bei den Straßenbahnen sowie zu Lothar und Hermine Dirmhirn, die eine Wiener Zentralorganisation der KPÖ aufbauten.

Kohlitz, der zeitweise als Hauptkassier der Stadtleitung fungierte, wurde im Jänner 1941 verhaftet und am 8. September 1942 gemeinsam mit Josef Lengauer und Leopold Bill wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im Jänner 1943 im Landesgericht Wien statt. Auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten, ebenso auf einer Gedenktafel für Opfer aus den Reihen der KPÖ in Wien-Währing.

Quellen

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 351 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 335 ff.

Weblinks