Josef Lengauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lengauer, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60488
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Dezember 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Jänner 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schlosser, Widerstandskämpfer, Straßenbahnbediensteter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. Jänner 1940
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Reihe 30, Nummer 1
  • 16., Wernhardtstraße 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Lengauer, * 30. Dezember 1902 Wien, † 7. Jänner 1943 Wien, Schlosser, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Josef Lengauer war 1921 bis 1928 beim österreichischen Bundesheer tätig und arbeitete seit 1928 als Schaffner bei den Wiener Straßenbahnen, vorerst im Betriebsbahnhof Favoriten, dann in Ottakring. Politisch engagierte er sich bei den Sozialdemokraten. Nach dem Verbot der Partei und der freien Gewerkschaften im Februar 1934 wirkte er in der illegalen Gewerkschaft. Von Oktober 1939 bis September 1940 war er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, ab Februar 1941 arbeitete er als Schlosser in der Hauptwerkstätte Siebeneichengasse.

Bereits in Ottakring hatte sich Lengauer als Leiter einer kommunistischen "Betriebszelle" und der "Roten Hilfe" betätigt. Er wurde im Juli 1941 verhaftet und am 8. September 1942 gemeinsam mit Josef Kohlitz und Leopold Bill wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im Jänner 1943 im Landesgericht Wien statt.

1947 wurde am Gelände der Hauptwerkstätte der Wiener Verkehrsbetriebe ein Mahnmal für ihn und Franz Mager errichtet, das 1974 zum Haupttor der Zentralwerkstätte in Wien 11., Simmeringer Hauptstraße 252 verlegt wurde. Auch auf einer Gedenktafel beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten.

Quellen

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 371 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 335 ff.
  • Gedenktafelenthüllung für justifizierte Straßenbahner. In: Rathauskorrespondenz, 24.11.1947

Weblinks