Liebiggasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 48.44" N, 16° 21' 27.41" E zur Karte im Wien Kulturgut
Liebiggasse (1.), benannt (1874) nach dem deutschen Chemiker Justus Freiherr von Liebig (* 12. Mai 1803 Darmstadt, † 18. April 1873 München), Begründer der organischen Chemie.
Das Gebiet gehörte im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Schottentor, ab dem 16. Jahrhundert zum Glacis und ab 1783 zum Exerzier- und Paradeplatz; 1870 wurde es zur Verbauung freigegeben.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1874: Pfarre Schotten
- ab 1880: Pfarre Votivkirche
Gebäude
- Nummer 5: Ehemaliges Ministerium für Ackerbau, errichtet 1882-1883 nach Plänen des Architekten Emanuel Trojan.
Quellen
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 187
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981
- Gebäude des k.k. Ackerbau-Ministeriums in Wien. Von Emanuel Ritter Trojan von Bylanow, k.k. Oberbaurath. In: Allgemeine Bauzeitung, 1886, Bildteil, Tafel 23.