Magistratsabteilung 3 - Besoldungsamt (1941-2001)

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Behörde
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1941
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 2001
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44690
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 24.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Rathausplatz 1
  • Personalamt: Abteilung 4 (PA 4) – Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle (1939, bis: 1941)
  • H.P.A. 4 – Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle (1941, bis: 1941)
  • Abteilung B 4 – Gehalts- und Lohnberechnungsstelle (B 4a-g) (1941, bis: 1945)
  • Magistratsdirektion – Referat 5 – Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 3 – Gehalts- und Lohnverrechnung (1946, bis: 1967)
  • Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (1967, bis: 2001)

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48° 12' 39.02" N, 16° 21' 26.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magistratsabteilung 3 - Besoldungsamt (1., Rathausplatz 1; Rathaus).

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Referenzen

Zentrale Kompetenz der Magistratsabteilung 3 war die Bezugsverrechnung einschließlich der Nebengebührenverrechnung für die städtischen Bediensteten beziehungsweise ihre Hinterbliebenen und Angehörigen mit Ausnahme der städtischen Unternehmungen. Gesondert hervorgehoben wurden die An- und Abmeldung von Vertragsbediensteten zur Sozialversicherung und die Fachaufsicht über alle jene Tätigkeiten der städtischen Dienststellen, die eine Voraussetzung der dienstlichen Aufgaben der Magistratsabteilung 3 bildeten.[1]

Aufgabenbereiche

Die Aufgaben der Besoldung wurden zunächst von den Finanzabteilungen (Magistratsabteilung 5) beziehungsweise vom Rechnungsamt, ab 1920 von der Magistratsabteilung 2 besorgt. 1934 wurde eine eigene Personalliquidatur eingerichtet,[2] die der damaligen Magistratsabteilung 9 unterstellt war. Erst 1941 kam es zur Bildung einer selbständigen Magistratsabteilung.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Innerhalb des neuerrichteten Personalamts führte die Abteilung 4 (PA 4) die Aufgaben der ehemaligen Personalliquidatur durch, die als Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle tätig war.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Nach einer vorangegangenen Umbenennung des Personalamts in „Hauptpersonalamt“[3] erhielt die H.P.A. 4 die neue Bezeichnung B 4.[4] Die Abteilung hatte sieben Unterabteilungen (B 4a–g).
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Auflösung der Abteilung B 4, deren Aufgaben das Referat 5 der Magistratsdirektion übernimmt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Errichtung einer selbständigen Magistratsabteilung 3 – Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle. Die Geschäftsaufzählung beschränkte sich auf Berechnung und Liquidierung der verschiedenen Bezüge sowie die Abrechnung der Lohnsteuer, Sozialversicherung und der Drittverbote.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956: Neuformulierung und Spezifizierung der Geschäftsaufzählung.[5]
1962: Ergänzung der Geschäftsaufzählung um die Liquidierung der Ruhe- und Versorgungsgenüsse der Funktionäre beziehungsweise deren Hinterbliebenen.[6]
1967: Neuer Sachtitel „Besoldungsamt“ bei gleichzeitiger Erweiterung der Geschäftsaufzählung.[7]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Die Geschäftsaufzählung bleibt im Wesentlichen unverändert: Ergänzungen ergeben sich wegen des Unfallfürsorgegesetzes 1967 beziehungsweise des Ruhe- und Versorgungsgenusszulagegesetzes (RVZG) 1966.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1999 (Juli): Die mit 1. Juli 1999 wirksame Geschäftseinteilung brachte kleinere Ergänzungen hinsichtlich der vom Wiener Zuweisungsgesetz erfassten Beamten und ihrer Hinterbliebenen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2001 (Jänner): Mit Wirksamkeit vom 1. Juli 2001 wurde die Magistratsabteilung 3 aufgelassen, ihre Aufgaben wurden der Magistratsabteilung 2 übertragen.[8]

Entwicklungsübersicht

1939 Personalamt: Abteilung 4 (PA 4) - Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle
1941 H.P.A. 4[9] – Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle
1941 Abteilung B 4[10] – Gehalts- und Lohnberechnungsstelle (Hauptabteilung B. Personalwesen)
1941 4a: Allgemeine Angelegenheiten
1941 4b: Reichsbesoldung
1941 4c: Wohlfahrtsanstalten
1941 4d: Tarifordnung A
1941 4e: Tarifordnung B
1941 4f: Versorgungsbezüge
1941 4g: Sozialversicherung
1945 Magistratsdirektion – Referat 5[11] – Gehalts- und Lohnverrechnungsstelle
1946 Magistratsabteilung 3 – Gehalts- und Lohnverrechnung (Geschäftsgruppe I. Personalangelegenheiten, Verwaltungs- und Betriebsreform)
1967 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe I. Personalangelegenheiten, Verwaltungs- und Betriebsreform)
1969 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe I. Personalangelegenheiten, Verwaltungs- und Betriebsreform)
1973 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe I. Personal und allgemeine Verwaltung)
1976 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Personal und Sport)
1979 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Personal- und Rechtsangelegenheiten)
1983 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Personal, Rechtsangelegenheiten und Konsumentenschutz)
1987 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Stadtplanung und Personal)
1991 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Bürgerdienst, Inneres, Personal)
1994 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Bürgerdienst, Inneres, Personal und Wiener Stadtwerke)
1996 Magistratsabteilung 3 – Besoldungsamt (Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal)
2001 (Jänner) Überleitung:
Magistratsabteilung 2

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 92–94
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 44–45

Referenzen

  1. Erlass vom 18. Mai 1979 (MD 937-1/1979).
  2. Handbuch der Stadt Wien 61 (1935), S. 43.
  3. Erlass vom 19. März 1941 (HVO 2 – 846/1941).
  4. Erlass vom 25. November 1941 (HVO 2 – 1942/1941).
  5. Erlass vom 3. Juli 1955 (MD 2838/1955).
  6. Erlass vom 11. Dezember 1962 (MD 4037/1962).
  7. Erlass vom 19. Juli 1967 (MD 3668/1966).
  8. Genehmigung des Gemeinderats vom 22. November 2000, Pr.Z. 164/2000-GIF; siehe Informationsdatenbank des Wiener Landtages und Gemeinderates: 53. Sitzung des Gemeinderates vom 22.11.2000, Pr.Z. 164/2000-GIF.
  9. Erlass vom 19. März 1941 (HVO 2 – 846/1941).
  10. Organisationsplan vom 25. November 1941 (HVO 2 – 1942/1941).
  11. Erlass vom 31. Mai 1920 (MD 3436/1920; Normalienblatt 1920, Nr. 8.