Mahnmal Opfer für Österreichs Freiheit 1934, 1938-1945
48° 16' 5.53" N, 16° 24' 15.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das am 17. November 1950 errichtete Denkmal für 15 Widerstandskämpfer befindet sich seit 2009 an einem neuen Standort, siehe Mahnmal Unsterbliche Opfer gefallen für Österreichs Freiheit 1934, 1938-1945.
Die Enthüllung des Mahnmals am alten Standort wurde 1950 begleitet durch Reden von Staatssekretär Vinzenz Übeleis, Nationalrats-Abgeordenete Rosa Jochmann und Wilhelm Steiner, dem damaligen Bundesobmann des KZ-Verbandes. Das Denkmal wurde von der Gewerkschaft der Eisenbahner (GdE) gestiftet. Nach der Übersiedlung der ÖBB-Hauptwerkstätte von der Brünner Straße in die Ruthnergasse wurde das Denkmal 2009 am neuen Standort wieder aufgestellt. Das Denkmal nimmt sowohl auf Widerstand und Verfolgung während des austrofaschistischen Regimes als auch während des nationalsozialistischen Regimes Bezug.
Die Inschrift des Denkmals lautet:
"UNSTERBLICHE OPFER DIE FÜR ÖSTERREICHS FREIHEIT GEFALLEN SIND
1934
Andrijow Josef
Lutz Ferdinand
Schmidt Karl
1938 – 1945
Angel Karl
Sachs Franz
Pullinger Wilhelm
Brenner Josef
Hampel Adolf
Klabofsky Wilhelm
Schuster Gottlieb
Schachermayer Johann
Wilcek Maximilian
Tischer Leopold
Knauer Albert
Heizmann Otto
EUER KÄMPFEN UND STERBEN WAR FÜR KOMMENDES RECHT"
Ein Bild des Denkmals am alten Standort (Brünner Straße) befindet sich in dem vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) publizierten Band "Gedenken und Mahnen in Wien 1934–1945" (S. 417).
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934–1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 421 f. sowie S. 417
- Das rote Wien: Antifaschistische Denkmäler und Gedenkstätten [Stand: 27.07.2017]